Kräuter für Kinder: Cola-Kraut & Lakritz im Garten

Wenn Eltern mit ihrem Kind gärtnern möchten, gibt es zwei Erfolgsfaktoren: Schnelle Erfolge und beliebte Aromen. Denn wenn ein Kind anbauen kann, was es lecker findet, ist es mit Feuereifer dabei. Und wenn Sie dann noch passende Rezepte für Kraut und Co. parat haben - umso besser!

Kräuter mit Geschmack

Zu sehen, wie Kräuter wachsen und geerntet werden, ist unglaublich prägend für Kinder. Das Gefühl von: "Hey, da habe ich mitgeholfen!" ist einfach unbezahlbar. Zu den besten Kräutern für Kind und Kleinkind gehören Minze, Lakritz-Tagetes und die nach Cola schmeckende Eberraute, auch Cola-Kraut genannt. Denn diese Pflanzen sind nicht nur lecker und anspruchslos. Die frischen Kräuter können mit einfachen Rezepten in der Küche in leckere, gesunde Snacks verwandelt werden. Und das Beste: Der Weg zu eigenen Kräutern ist ein einfacher! Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollten, wenn Sie mit einem Kind Kräuter anbauen möchten und welche Pflanzen sich besonders eignen, um Kinder auf den Geschmack zu bringen.

Warum sind frische Kräuter so gesund?

Frische Kräuter verfeinern nicht nur jedes Rezept, sie sind auch kleine Allroundtalente für die Gesundheit. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralien und darüber hinaus sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle. Schon gewusst? Schmeckt eine Pflanze bitter oder scharf, wirkt sie sich gut auf die Verdauung aus, ist desinfizierend oder entzündungshemmend. Kräuter enthalten zudem viele Antioxidantien. Diese Radikalfänger schützen die Zellen.


Welche Pflanze eignet sich zum Anbauen mit Kindern?

Wir haben kein Rezept, damit rot-weiße Getränkedosen im Garten wachsen. Denn wir haben etwas Besseres: Die Kampfer-Eberraute („Artemisia abrotanum“ für den Botaniker). Die Eberraute hat einen Geschmack wie Coca Cola, ist aber gesünder. Zwar schmeckt das Kraut wie Cola, ist aber natürlich frei von Zucker. Für kleine Gärtner perfekt: Der Strauch der Artemisia abrotanum ist winterhart und anspruchslos.

Eberraute, oder Artemisia abrotanum wächst im eigenen Kräutergarten bis zu einem Meter hoch und sieht aus wie ein zu groß gewachsenes Kraut. Die Geschmacksexplosion sitzt in den Blattspitzen des Eberkrauts: Jede Menge ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe erzeugen dort den Geschmack von Cola. Schon aus dem Mittelalter sind zahlreiche Rezepte und Tinkturen überliefert, denn Eberraute gilt als Heilpflanze. Was unsere kleinen Gärtner besonders interessiert: Aus Cola-Kraut können wir mit einem simplen Rezept Limonade herstellen – ganz ohne Koffein, weniger süß und trotzdem mit leckerem Cola-Geschmack!

Wie wird Cola-Kraut richtig angebaut?

Man kann Cola-Kraut als Jungpflanze im Topf oder (selten) als Samen kaufen. In jedem Fall braucht es einen sonnigen Standort mit humusreichem, kalkigem Boden. Die beste Zeit zum Pflanzen ist im Frühling von März bis April. Cola-Kraut mag Kompost und braucht darüber hinaus aber nicht viel Pflege. Bei guten Bedingungen wächst es kräftig, also auf die Pflanzabstände achten! Nur in echten Trockenperioden muss gegossen werden. Das Kraut ist mehrjährig und kann im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten werden.


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  1. Acht volle Teelöffel frische Blattspitzen von Cola-Kraut
  2. 500 g Zucker, 1,5 Liter Wasser und der Saft einer Zitrone
  3. Wasser erhitzen
  4. Zucker in Pfanne oder Topf verflüssigen, langsam in das Wasser gießen
  5. Aufrühren und Aufkochen
  6. Vom Herd nehmen, Zitrone und Cola-Kraut zugeben, verrühren
  7. Abkühlen lassen, für einen Tag in den Kühlschrank stellen
  8. Durch ein Sieb gießen, dann erneut aufkochen, in saubere Flasche abfüllen
  9. Mit kaltem Mineralwasser aufgießen und genießen!

Was ist Lakritzkraut?

Das Rezept für Lakritze beruht auf Süßholzwurzel. Doch bis zur Ernte vergehen drei Jahre – so lange möchte kein Kind warten! Den Lakritz-Geschmack und -Geruch bekommen wir viel schneller hin: Durch Lakritz-Tagetes, in der Fachsprache „Tagetes filifolia“ genannt. Das grüne Kraut riecht intensiv nach der schwarzen Süßigkeit.

In der Küche profitieren süße und salzige Speisen von der schönen Würze der Lakritz-Tagetes. Das Kraut peppt jedes Gericht am Frühstückstisch auf: einfach ein paar Blätter auf Müsli, Quark oder Joghurt streuen. Eine Handvoll Triebe der Lakritz-Tagetes heiß aufzubrühen, gibt einen leckeren Kräutertee für die ganze Familie. Noch leichter: Ein paar Blatt des Krauts einfach aus der Hand naschen.

Tagetes filifolia wächst fast überall und benötigt wenig Wasser. Durch ihre Anspruchslosigkeit ist Lakritz-Tagetes eine perfekte Pflanze für das Gärtnern mit Kind oder Kleinkind – und natürlich für Lakritz-Liebhaber.


Warum zählt Minze zu den Heilkräutern?

Wohl jeder kennt die Heilkräfte der Minze aus eigener Erfahrung: Bei Erkältungen wirkt das enthaltene Menthol schleimlösend und antiseptisch. Verwendung findet es auch bei Kopfschmerzen, Reizdarm oder Bauchschmerzen. Kein Wunder, dass die anspruchslose Minze eines der bekanntesten Kräuter ist. Und: Sie schmeckt sehr gut, wie unser folgendes Rezept beweist.


Rezept für Schokoladen-Minze-Eis

Der coole Hit für heiße Sommertage mit Schoko-Minze

  1. Sie brauchen: einen halben Liter Sahne, ca. 100 g Zucker, einen Strauch Schoko-Minze, zwei Eier, ein bis zwei Tafeln Zartbitterschokolade.
  2. Die Minzeblätter waschen, abtupfen, abzupfen und mit dem Zucker im Mixer zerkleinern.
  3. Sahne mit der Hälfte des Minze-Zucker-Mix steif schlagen.
  4. Eier trennen. Eiweiß steif schlagen. Zweite Hälfte Minze-Mix dazugeben und beides unter die Sahne rühren.
  5. Grob gehackte Schokolade nach Geschmack zugeben. Mehr ist besser.
  6. Das Ganze abgedeckt mindestens 2 Stunden in den Tiefkühler stellen. Mehrmals zwischendrin durchrühren.
  7. Genießen!


Immer noch nicht satt? Alternativen zum süßen Snack

Direkt aus dem Gemüsegarten oder dem Hochbeet – diese Snacks für kleine Kinder und große Erwachsene sind aromatisch und lecker!

  1. Cherrytomaten
  2. Zuckererbsen
  3. Heidelbeere und Brombeere
  4. Himbeere
  5. Erdbeere
  6. Mini-Kiwi
  7. Pfirsich, Pflaume und Säulen-Birne
  8. Johannisbeeren


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