
Arbeitsplatz meist mehr als nur ein Schreibtisch
Sie haben bestimmt auch schon mal darüber nachgedacht, statt in Wohnzimmer oder Küche in Ihrem Schlafzimmer einen Bereich zum Arbeiten einzurichten. Und haben gemerkt, dass es meist nicht damit getan ist, nur einen Schreibtisch hineinzustellen. Denn keiner möchte nach einem anstrengenden Arbeitstag mit dem Computer vor Augen einschlafen.
Sabine Stiller hätte da eine Idee: einen Kubus mit geschlossenem Workingspace und zusätzlichem Stauraum hinter Schranktüren.

Platzangebot bestmöglich nutzen
Ein Kubus im Wohnraum bietet ein Plus von mehreren Quadratmetern Wohnfläche. Und er lässt – was selbst in niedrigen Räumen funktioniert – eine zweite Ebene entstehen, sodass die Fläche unterm Bett sinnvoll genutzt werden kann.
Der Kubus wird zudem zum Rückzugsort und kann dank seiner flexiblen Bauweise ebenso im Wohnzimmer eine gemütliche Kuschelecke schaffen. Auch um ihn herum bilden sich neue Plätze, die dem Raum einen anderen Charakter verleihen.

Zusätzlich Stauraum gewinnen
Je höher Ihr Wohnwürfel ist, desto mehr Nutzfläche und Stauraum ergeben sich. Auch wenn Sie keine Stehhöhe erreichen werden, gewinnen Sie Platz für Sperriges oder eine Gästematratze samt Bettzeug.
Eine montierte Kleiderstange im Holzkubus lässt Winterjacken verschwinden, die Saisonkleidung wird ordentlich in transparente Stapelkisten gepackt. Die schöne Konsequenz: endlich mehr Platz im Kleiderschrank.

Homeoffice unter Treppe
Von außen würde Sabine Stiller den Kubus mit leicht zugänglichen Schränken versehen, in einer Raumtreppe wartet weiterer wertvoller Platz, etwa für Büromaterial und Aktenordner.
Abends versteckt sich dann Ihr neuer Arbeitsplatz hinter Türen. Verwenden Sie beim Einbau am besten Scharniere mit einer 180-Grad-Öffnung. So lassen sie das seitliche Tageslicht hinein, und die Türen wirken nicht wie Scheuklappen. Ein ausziehbarer Boden unter der kleinen Arbeitsplatte sorgt für die nötige Entfernung zum Bildschirm.

Mit Licht Akzente setzen
Ganz wichtig: eine gute Beleuchtung. Führen Sie den Strom unsichtbar durch den Kubus dorthin, wo Sie ihn benötigen. LED-Stripes können direktes und indirektes Licht am Arbeitsplatz, am Bett und im unteren Stauraum schaffen und lassen sich in Lichtstärke und -farbe regulieren.
Installieren Sie darüber hinaus Tischsteckdosen , zwei davon am besten mit USB-Anschluss, sodass Sie Ihre elektronischen Geräte bequem aufladen können.

Stabile Unterkonstruktion aus Holz schaffen
Bevor Sie jetzt zum nächsten BAUHAUS fahren, sollten wir noch kurz über die Materialien sprechen. Für ein stabiles Konstrukt eignen sich gehobelte Konstruktionsbalken. Verkleidet werden diese entweder mit Sperrholzplatten, melaminbeschichteten Platten oder MDF-Platten, die Sie grundieren und dann streichen oder lackieren.
Je nachdem, wie viel Abgrenzung Sie möchten, gestalten Sie die Abtrennung Ihres Bettes mit einem Vorhang, Lamellentüren oder einem Regal.
Sabine Stiller empfiehlt eine Bilderleiste, die oberhalb der Türen montiert ist. Damit wird der Kubus aus Holz zum Raum im Raum. Den entstandenen Schlafbereich gestalten Sie dann ganz nach Ihren Wünschen – und schaffen sich so einen Erlebnisraum, der auch tagsüber nutzbar ist und einen Ort zum Zurückziehen und Entspannen bietet. Aber denken Sie daran, dass immer ein bequemes Kopfteil und viele gemütliche Kissen bereitliegen sollten.