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Anleitung: Böden mit Klick-System verlegen
Heutzutage kann jeder harte Fußböden verlegen. Die Klick-Verriegelung macht das Verlegen zum Kinderspiel: Vor allem Klick-Laminat ist weit verbreitet. Das gleiche System gibt es aber beispielsweise auch für Parkett. Wenn Sie nur wenige Tipps beherzigen, haben Sie im Handumdrehen Ihren neuen Traumboden.Benötigtes Werkzeug: • Wasserwaage, Richtscheit und Tischlerwinkel • Zollstock oder Bandmaß • Stichsäge oder Laminatknacker • Ggf. Multitool mit Sägeblatt/Japansäge (Blatt o. Rücken) • Akkuschrauber mit Forstnerbohrer • Hammer • Ggf. Schlagholz und Zugeisen • Keile • Bleistift und Cuttermesser Das darf nicht fehlen: • PE-Folie/Dampfbremse • Klebeband • Stichsäge oder Laminatknacker • Trittschalldämmung, wenn nicht aufkaschiert • Randleisten mit Halterung • Übergangsschiene • Keile • Rosetten, Abdeckungen etc. für Heizungsrohre Zeitbedarf: circa 25 min pro m² Raumfläche. Reserve: Kaufen Sie gut 10 % mehr Laminat ein, als die Grundfläche des Raums beträgt. So haben Sie eine Reserve für Verschnitt oder zu kurze Abschnitte; unter 30 cm Länge sollten Sie kein Paneel kürzen.Legen Sie das Laminat vor dem Öffnen der Verpackungen erst mal 48 Stunden mitten in das Zimmer, in dem es später verlegt werden soll. So kann sich das Material akklimatisieren und Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Laminat & Co. können grundsätzlich auf jedem ebenen und festen Boden verlegt werden. Alter Teppich und Kleberreste müssen aber zuvor restlos entfernt werden.1. Laminat akklimatisierenBevor Sie mit dem Verlegen anfangen, müssen Sie unbedingt prüfen, ob der Boden auch wirklich plan ist. Dazu nehmen Sie Richtscheit, Wasserwaage und Meterstock zur Hilfe. Das Laminat muss unbedingt auf einer stabilen, sauberen und ebenen Fläche verlegt werden. Annehmbar sind maximal drei Millimeter Höhenunterschied auf einen Meter Raumfläche.2. Prüfung des BodensWenn Sie einen neuen Boden auf Estrich verlegen, müssen Sie als Feuchtigkeitsschutz eine PE-Baufolie verlegen. Die Bahnen sollen 20 cm überlappen und am Rand 10 cm hochstehen. Verkleben Sie die Bahnen mit Gewebeband. Auf Holzböden (z. B. Spanplatte) ist keine Folie erforderlich.3. PE-Baufolie verlegenIhre neuen Klick-Dielen haben keine ankaschierte Trittschalldämmung? Dann müssen Sie vor dem Verlegen unbedingt eine Trittschalldämmung von der Rolle verlegen. Halten Sie sich dabei an die Anleitung und verkleben Sie die Stöße. Viele Trittschalldämmungen haben eine eingebaute Dampfsperre, die eine zusätzliche PE-Folie überflüssig macht.4. Trittschalldämmung anbringenBeim Verlegen beginnen Sie am besten in einer Ecke des Zimmers, idealerweise parallel zum Fenster und von links nach rechts. Laminat & Co. werden „schwimmend“ verlegt, also nicht verklebt, und brauchen eine umlaufende Dehnfuge von 12 – 15 mm Breite. Sie wird durch Keile gesichert. Die Dielen werden einfach an der Längsseite eingeschwenkt und dann an der schmalen Kopfseite verbunden.5. Verlegen der ersten DielenWährend Holzparkett am besten mit einer Kappsäge zugesägt wird, arbeitet man hier beim Laminat mit einem speziellen Laminatschneider, der die Dielen ohne Staub und Krach trennt. Oder man sägt von unten mit der Stichsäge und einem Laminatsägeblatt ohne Pendelhub. Der Abschnitt einer Reihe ist dann das erste Stück der nächsten Reihe.6. Laminatschneider verwendenFalls die Bretter mal nicht zusammenpassen wollen, helfen Ihnen „Schlagholz“ und „Zugeisen“. Besonders bei Holzparkett kann es vorkommen, dass die Verriegelungen einmal nicht ganz sauber gefräst sind. Um die Diele nicht zu beschädigen, dient ein Schlagholz als Prallfläche für den Hammer. Mit einem Zugeisen zieht man die letzte Diele in die Verriegelung.7. Einpassung der BretterWenn Heizungsrohre aus dem Boden ragen, müssen Sie entsprechende Aussparungen ins Laminat sägen. Dafür überträgt man den Abstand zwischen Rohrmitte und Wand auf die zugeschnittene Enddiele und markiert ihn mit einem durchgehenden Bleistiftstrich. Dann die Diele in ihrer späteren Position gegen die Rohre schieben und deren Lage auf die Linie übertragen.8. Aussparungen sägenJetzt die Diele mit einem Forstnerbohrer durchbohren. Anschließend die Diele auf der Bleistiftlinie trennen, das größere Stück einlegen und das kleine Passstück mit etwas Leim auf der Wandseite einsetzen. Die Bohrungen mit Rohrmanschetten verdecken.9. Rohrmanschetten verdeckenWenn die Zarge der Zimmertür zu tief sitzt, können Sie sie leicht mit einem Multitool und einem Sägeblatt kürzen. Legen Sie dazu einfach ein Dielenstück als Höchstmaß an und sägen Sie den Türrahmen „bodenbündig“ ab.10. Türrahmen absägenWenn Sie die letzte Laminatreihe eingepasst und das letzte Paneel eingeschwenkt haben, wird es Zeit, die Abstandskeile zu entfernen und die überstehende Folie in 3 cm Höhe mit einem Cuttermesser zu beschneiden.11. Entfernung der AbstandskeileAbschließend müssen Sie nur noch die Sockelleisten montieren. Die gibt es passend zum Dekor Ihres Bodens. Die Halteclips werden – auf dem Boden aufgesetzt – im Abstand von 40 bis 50 cm an die Wand geschraubt. Die Leisten selbst können Sie mit Hand- oder Stichsäge auf Länge bringen.12. Montage der SockelleistenWie repariert man Schäden im Laminat, wozu braucht man eine Dampfsperre und kann ich Laminat auch auf Fliesen verlegen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Verlegen von Laminat. Mehr erfahren >>Die wichtigsten Fragen zum Verlegen von Klick-Laminat
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Anleitung: Gardinenstange montieren
Gardinen gehören einfach dazu. Ein Fenster ohne Vorhang ist von innen nackt, von außen kalt und erlaubt jedem Passanten freien Einblick. Die Montage von Stange oder Halterungssystem ist einfach, braucht aber eine ruhige Hand. Wir helfen bei der Auswahl – und natürlich beim Verankern an der Wand.Welche Halterungssysteme für Gardinen gibt es?Die Gardinenstange ist besonders gut geeignet für die Befestigung von Schlaufen-, Ösenschals sowie Stores. Das Material ist meist Holz, Aluminium, Chrom oder Edelstahl. Typischerweise mit zwei oder drei Halterungen oberhalb des Fensters. Die ideale Länge ergibt sich aus der Fensterbreite plus ca. 15 cm pro Seite. Denn sind die Vorhänge aufgeschoben, sollten sie das Fenster nicht verdecken. Zum Befestigen der Stangenhalter müssen Löcher gebohrt und Dübel gesetzt werden. Alternativ bietet sich die Deckenbefestigung an, die ist besonders bei langen Gardinenbahnen oft die bessere Lösung.Die Gardinenstange. Der Klassiker.Es gibt ein- oder mehrspurige Vorhangschienen. Sie werden an die Decke geschraubt. Kleine Rollhaken, Paneelwagen, oder spezielle Gleiter fahren in den Schienen hin und her. Vorhangschienen sind besonders geeignet, wenn über dem Fenster nicht viel Platz zur Verfügung steht oder große Fensterfronten verdeckt werden sollen. Das Material der Schienen ist meist Aluminium, Kunststoff oder ein Holzkern mit Kunststoffummantelung.Die Vorhangschiene. Auf dem richtigen Gleis.Sie eignen sich für Schiebevorhänge, Gardinen, Stores und Flächenvorhänge. Das Prinzip: An sogenannten X-Gleitern (auch „Faltengleiter“) werden Gardinen und Vorhänge befestigt, die dann in einer Nut an der Unterseite des Rohres fahren. So lässt sich der Vorhang auf der ganzen Fensterbreite verschieben, ohne geteilt werden zu müssen. Gerade in sehr hohen Räumen eine gute Alternative zur Schiene an der Decke. Innenlaufstangen sind meist aus Aluminium, Metall oder Holz.Die Stange mit Innenlauf. Crossover.Spannsysteme mit Stahlseilen wirken modern und gleichzeitig dezent. Auch diese Systeme werden oberhalb des Fensters angebracht. Das eine Seilende wird in den Endbeschlag fixiert, das andere in der Halterung mit dem Seilspanner verschraubt. Durch Drehen spannt man das Stahlseil. Seilsysteme eignen sich gut für kleinere Fensterbreiten und leichte Textilien. Bei Montage über lange Strecken ist es ratsam, einen Mittelsteg zu setzen, sonst hängt das Seil oft in der Mitte durch. Schlaufen- und Ösenvorhänge werden direkt aufgezogen, Stores und andere Gardinenstoffe mit Klammern oder Haken am Seil befestigt.Das Seilsystem. Leichter Schönling.Gardinenstangen, Vorhangschienen und Gardinenzubehör:In sechs Schritten die Gardinenstange montierenDas brauchen Sie an Werkzeug und Material: • Bleistift , Bandmaß • Leitungssucher • Bohrhammer und 6er Mauerbohrer • 6er Dübel, passende Schrauben • Lange Wasserwaage und / oder Richtscheit • Akkuschrauber mit passendem Bit • Staubsauger , Hammer Die Stange ausmessen und ablängen. Regelmäßig 15cm und mehr an beiden Seiten Überstand lassen, so dass die Gardinenstange über die Fensteröffnung hinausreicht. Bei geöffnetem Fenster darf der Vorhang nicht im Weg sein. Je nach Material, können Sie eine zu lange Gardinenstange auch zusägen.1. Die richtige Stangenlänge bemessenIm zweiten Schritt wird der Mittelpunkt berechnet. Hierfür müssen Sie den Mittelpunkt der Fensterfront ausmessen und in der gewünschten Höhe über dem Fenster markieren. Setzen Sie entweder eine Bleistiftmarkierung oder kennzeichnen Sie die Stelle mit ablösbaren Klebepunkten. Tipp: Bevor Sie anfangen, sollten Sie die Lage festlegen: Ist überhaupt genug Platz über dem Fenster vorhanden? Wenn nicht – Deckenmontage!2. Mittelpunkt berechnenNun müssen Sie den Verlauf der Schiene anzeichnen. Das machen Sie, indem Sie mit der Wasserwaage von der Mittelachse aus die Endpunkte festlegen und markieren. Bitte prüfen Sie, ob Leitungen im Untergrund liegen, bevor Sie später Bohrlöcher gemäß den Markierungen für die Halterungen setzten.3. Wandmarkierungen vornehmenBohren Sie nun die Löcher für die erste Halterung, saugen Sie diese aus und setzen Sie einen passenden Dübel ein. Bringen Sie die Stangenhalterung an und verschrauben Sie diese mit der Wand.4. Erste Halterung anbringenBefestigen Sie die Stange und ermitteln Sie mithilfe einer Wasserwaage, ob das zweite Bohrloch korrekt markiert ist. Gegebenenfalls justieren Sie etwas nach. Bohren Sie nun das zweite Loch und montieren Sie die Halterung.5. Mit der Wasserwaage prüfenBevor Sie die Vorhangstange auch an der zweiten Halterung anbringen, ziehen Sie die Gardinenringe bzw. Vorhangschlaufen auf. Zu guter Letzt montieren Sie die Abschlussstücke an die Stangenenden.6. Gardinenstange befestigenProfi-Tipp für die Montage Für das Bohren im extrem stabilen Fenstersturz brauchen Sie wahrscheinlich einen Bohrhammer. Ein Akkubohrschrauber wird sich im Beton schnell die Zähne ausbeißen. Auch könnten Sie hier im Altbau auf brüchiges Material stoßen. Eine Probebohrung gibt Ihnen die Chance, doch noch auf Deckenmontage umzustellen.
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Anleitung Trockenbau: Eine neue Wand einziehen
Eine mit Gipskarton beplankte Wand ist schnell aufgestellt und auch von Heimwerkern zu errichten. Ständerwerk plus Gipsplatten kommen im Innenausbau immer dann zum Einsatz, wenn Statik oder Brandschutz keine tragenden Wände vorschreiben. Eine echter Vorteil: Da Trockenbauwände nur den Bruchteil einer massiven Wand wiegen, ist im Regelfall auch keine neue Statik für eine Wohnung erforderlich, wenn Räume geteilt werden oder eine Wand verkleidet wird.Der Unterschied zwischen Gipskarton und GipsfaserWer eine Wand einziehen will, kann dies recht einfach mittels Gipskarton oder Gipsfaser tun. Doch was ist der Unterschied? Gipskartonplatten haben einen kartonummantelten Gipskern. Sie sind leichter und in schmaleren Abmessungen zu bekommen und mit ihren abgerundeten Kanten etwas einfacher zu spachteln als Gipsfaserplatten. Gipsfaserplatten bestehen aus mit Zellulose versetztem Gips. Das macht sie schwerer, dafür punkten sie durch höhere Tragkraft und bessere Schalldämmung. Und sie können in Feuchträumen ohne zusätzliche Imprägnierung eingesetzt werden. Beide Arten werden mit einer Stichsäge zugeschnitten oder mit dem Cutter angeritzt und über einer scharfen Kante gebrochen. Die Schnittkanten glätten; verlaufen sie im Fugenbereich, müssen sie angefast werden. Öffnungen für Steckdosen mit einer Lochsäge ausschneiden. Beim Verschrauben der Platten in der Mitte oder an einer Ecke beginnen. Der Abstand der Schnellbauschrauben beträgt in der Regel 25 cm. Platten direkt aneinandersetzen. Plattenstöße mit einem Versatz von etwa 40 cm, damit keine Kreuzfugen entstehen.Das brauchen Sie, um eine neue Wand einzuziehenMaterial: • Ausgleichsmasse, Bodenbelag • Bauplatten • Ständerwerk (Holz oder Blech) • Passende Schnellbauschrauben • Dämmstreifen • Spachtelmasse • Dämm-Material • Kabel, Steckdosen, Schalter • Türsturz • Zarge, Türblatt und Beschlag • Tiefengrund und Pinsel Werkzeug: • Zollstock, Bandmaß, Richtscheit • Wasserwaage, Bleistift • Cuttermesser • Akkuschrauber, Schraubvorsatz • Kantenhobel • Lochsäge, Stichsäge • Blechschere • Spachtel und KelleAls erstes vermessen Sie Ihre Baustelle peinlich genau. Markieren Sie sich, wo die Wand stehen soll, wo die Tür hin kommt, und in welche Richtung sie öffnet. Entscheiden Sie sich für ein Plattensystem und einen Hersteller. Ein (Blech-)Trägersystem aus C- und U-Profilen ist heute Standard, weil es maßhaltiger ist als Holz. Als natürlicher Baustoff hat Holz nämlich die Eigenschaft, sich etwa durch Feuchtigkeit im „Maß“ zu verändern – es quillt auf.1. Die VorbereitungUm das Material zur Baustelle zu transportieren, sollten Sie sich Helfer organisieren. Achten Sie darauf, die Kanten der Platten zu schützen. Außerdem sollten die Platten nicht feucht werden. Wenn Sie die Platten auf einem Stapel lagern, müssen Sie die Traglast des Bodens beachten: Gipsplatten sind extrem dicht und damit schwer. Klebe den Rest der Wohnung ab – das Schneiden von Gipsplatten ist eine staubige Angelegenheit. Wenn möglich, sollten Sie die Platten deshalb auch immer brechen.2. Das Material bereitstellenProfile für den Rahmen gibt es in diversen Formen: An Boden und Decke stützen sich die Streben in offenen „UW“-Profilen ab. Die vertikalen Ständer zum Einstellen, an denen später beplankt wird, sind die „CW“-Profile. „DB“-Profile bieten verbesserten Schallschutz. Bringen Sie die Rahmenprofile mit einer Blechschere oder Säge auf die richtigen Maße und bringen Sie die Anschlussdichtstreifen zur Schalldämmung an.3. Die Rahmenprofile vorbereitenSie brauchen beim Metallständerwerk die zweifache Länge der Wand als U-Profil für Decke und Boden. Zeichnen Sie auf Decke und Boden an, wo das Profil hin soll, und kontrollieren Sie die Position mit dem Lot. Die Rahmenprofile werden mit Dübeln befestigt. In Beton mit dem Bohrhammer arbeiten. Sie brauchen mindestens drei Befestigungspunkte mit einem maximalem Abstand von 1 Meter. Dichtbänder nicht vergessen.4. BodenverankerungDas Einstellen der Ständer geht leicht: Mit einer Stanz-Zange („Krimperzange“) klappt das Verbinden der Profile im Handumdrehen. Nieten kostet zu viel Zeit, Schrauben stören beim Beplanken. Als Abstand der Ständer gilt die Faustregel: eine halbe Plattenbreite, gemessen von Mittelachse zu Mittelachse. Blechprofile kürzen Sie mit einer Blechschere, so entsteht weder Lärm noch Metallstaub.5. Das Ständerwerk entstehtJetzt geht's ans Verkleiden der Wand. Beginnen Sie mit einer ganzen Platte. Setzen Sie immer Platte an Platte und vermeiden Sie Kreuzfugen. Beim Verschrauben unbedingt darauf achten, dass Sie die Schrauben weder zu tief versenken noch, dass sie irgendwo herausstehen. Den Zwischenraum der neuen Wand isolieren Sie mit passendem Klemmfilz oder Mineralwolle. Das dient dem Schallschutz und der Wärmedämmung.6. Ständer beplanken und dämmenBevor die zweite Lage Platten an die Wand geschraubt wird, ist es an der Zeit, die Elektroinstallation anzugehen: Die CW-Profile haben an der Rückseite eine H-förmige Kabeldurchführung, die Sie leicht aufbiegen können. Die Löcher für Schalter, Dosen & Co. machen Sie mit der Lochsäge.7. Installationen verlegenJetzt sind Fugen und Schraubenköpfe dran: Verwenden Sie die zum System passende Fugenspachtelmasse; für eine höhere Fugenfestigkeit gegebenenfalls Bewehrungsstreifen einlegen. Meist braucht es zwei Spachtel-Durchgänge. Angetrocknete Reste abstoßen. Anschließend mit einem Schleifgitter oder speziellem Schleifvlies schleifen. Der letzte Gang kann auch dünnere „Finish“-Spachtelmasse sein.8. Zweimal spachteln
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Den perfekten Rasen säen
Einen Rasen anlegen ist wie ein Zimmer renovieren: Die Vorarbeiten entscheiden über den Erfolg! Nur wer sich an die Spielregeln hält, fährt den vollen Erfolg ein. Der Boden ist das Fundament des Rasens Alltag im Neubaugebiet: Als letzte Diensthandlung sät der Bauunternehmer rund um den neuen Bungalow Rasen aus. Der bedeckt die Narben im Mutterboden und gibt der Baustelle einen grünen Abschluss. Die Folge: Der neue Eigenheimbesitzer ärgert sich die nächsten zehn Jahre mit einer schlechten Rasenqualität herum. Doch das muss nicht sein: Mit wenigen Vorarbeiten und einer fachgerechten Aussaat erhalten Sie den besten Rasen. Doch wie muss man Rasen richtig säen? Wann ist der beste Zeitpunkt? Und wie bereitet man den Boden im Garten optimal vor? Wir verraten es Ihnen in unserer einfachen Schritt-für-Schritt Anleitung!Bei einer Rasenneuanlage muss der Boden nicht nur frostfrei, sondern bereits aufgewärmt sein. Bei Temperaturen unter 10°C keimen Samen sonst sehr langsam. Der ideale Zeitraum zum Rasen säen liegt zwischen April und September ; dabei gibt es leichte Vorteile für den Herbst. Der wichtigste und aufwendigste Schritt beim Rasen säen ist die Bodenvorbereitung. Wenn bereits Gras auf der Fläche wächst, sollten Sie dieses zunächst komplett entfernen. Der Boden wird mit einer Fräse bis zu 40 cm tief aufgelockert (Grobplanum), denn Rasengräser brauchen lockere, durchlüftete Erde. Auf kleiner Fläche kann auch ein Spaten oder eine Grabgabel genutzt werden.1. Die Vorbereitung des BodensAlte Wurzeln, verfaulte Blätter, Unkraut und Steine beim Umgraben des Erdreichs entfernen und immer auf verdichtete alte Baustellen-Areale achten! So bietet man dem Rasen beste Bedingungen und hat selbst später weniger Arbeit mit Unkraut. Lehmige Böden mit Flusssand (Körnung 0 – 2 oder 0 – 4 mm) abmagern. Zur Verbesserung der mikrobiellen Aktivität ggf. Rasenerde aufbringen. Diese flächig aufstreuen und einarbeiten. Die Mutterbodendecke sollte 15 cm dick sein. Tipp : Boden nicht einfach akzeptieren, sondern analysieren und gezielt verbessern: mit Grünkompost bei sandigem, trockenem Boden oder Sand bei lehmigen Bodenverhältnissen. Jetzt die Erde planieren (Feinplanum) und mit einem langen Richtscheit (Abziehlatte) abziehen. Kuhlen und Hügel, die Sie jetzt ignorieren, bleiben Ihnen womöglich ein Leben lang erhalten. Es lohnt sich also hier etwas mehr Arbeit für ein schönes Ergebnis zu investieren. Anschließend den Boden leicht vor dem Rasen säen walzen oder antreten, die Fläche fein mit einem Rechen abharken und große Erdklumpen zerkleinern. Zuletzt den Startdünger auftragen, dann ist der Boden ideal für die Rasenaussaat vorbereitet. Tipp: Zwischen der Bodenbearbeitung und der Aussaat den Boden mehrere Tage ruhen lassen, damit er sich wieder etwas setzen kann. Je nach Umfang der Lockerung kann dies auch gerne 2-3 Wochen dauern.Vor dem Kauf des Rasensaatgutes sollten Sie genau überlegen, wofür die Rasenfläche genutzt wird und wie der Standort ist. Besonders hübsch ist der dichte grüne Zierrasen (auch „Englischer Rasen“ genannt), doch genauso pflegeintensiv ist er auch. Wesentlich strapazierfähiger hingegen ist der sogenannte Spiel- und Sportrasen. Schattenrasen bietet sich für Flächen mit viel Schatten durch Gebäude, Hecken und Bäume an. Alternativ gibt es zudem Kräuter- und Blumenwiese.2. Die RasenaussaatJeder Pflanzenbewuchs, der in der Ruhezeit nach der Lockerung aufkommt, muss vor der Rasenaussaat entfernt werden. Vor allem in der warmen Jahreszeit kann da schnell einiges sprießen. Für die Aussaat benötigen Sie zirka 25-50g Rasensamen pro m², achten Sie dabei auf die Herstellerangaben für Ihre Rasensorte. Für Garten-Neulinge empfiehlt sich ein Samen in granulierter Form. Wer Rasen richtig aussäen will, wartet am besten auf einen windstillen Tag. Das Rasen säen bei Regen kann hingegen nicht empfohlen werden. Die Rasensaat kreuz und quer mit dem Streuwagen ausstreuen, oder gleichmäßig mit der Hand verteilen. Saatgut leicht einharken (max. 1 – 2 cm) oder mit Erde oder Torf bedecken, um sie vor Wind und Vögeln zu schützen, den lichtkeimenden Samen jedoch genügend Sonnenlicht zu lassen. Danach den Boden walzen oder andrücken, um Unebenheiten zu verhindern. Tipp : Nur hochwertiges Saatgut gibt auch einen guten Rasen. Günstige Grasmischungen aus der Landwirtschaft wachsen schnell, aber nie dicht. Futtergräser bilden keine Ausläufer. Rasensamen können für eine Fläche von 50 m² je nach Hersteller 15-20 Euro kosten. Eine gute Rasenmischung wächst teils zwar langsamer, sorgt später aber für eine dichte Grasnarbe.3. Bewässern, bewässern, bewässernNach dem Ansäen bei Trockenheit morgens und abends intensiv bewässern. Für die regelmäßige Wässerung der Grassamen bietet sich eine feine Brause, ein Rasensprenger oder ein Regner an. Während des Keimprozesses sind die Rasengräser besonders empfindlich gegen Trockenheit, weshalb sie mehrmals täglich gewässert werden sollten. Dabei dürfen sich jedoch keine Pfützen oder Rinnsale bilden, da Staunässe den Keimlingen schadet. Der Rasen sollte nach Einsaat für 3-4 Wochen feucht gehalten werden. Tipp : Eine Kaffeetasse an den Rand der Rasenfläche stellen und die Beregnung laufen lassen. Wenn die Tasse voll ist, sollte auch die Aussaatfläche ausreichend bewässert sein. Jetzt nicht an Zeit und Wasser sparen: Ein gelegentlicher Regen ist keine Entschuldigung für eine unterlassene Bewässerung nach der Rasensaat! Nach einer Keimzeit von etwa zehn bis 14 Tagen zeigen sich die ersten Grashalme. Die jungen Pflanzen sind jetzt besonders empfindlich, also die Fläche noch nicht betreten und ggf. Hunde und kleine Kinder fernhalten. So gießen Sie richtig! >>4. Düngen & MähenErst wenn die Rasenfläche geschlossen ist und die Halme mindestens zehn Zentimeter Länge erreicht haben, können Sie an einem trockenen Tag das erste Mal mähen. Dabei ist der Rasentyp zu berücksichtigen: Zierrasen sollte auf 2-3 cm gekürzt werden, Spiel- und Sportrasen sollte 3-4 cm hoch sein, und Rasen im Schatten sollte nicht unter 5 cm liegen. Anschließend den Rasenschnitt entfernen. Der Mäher darf dabei keine Spuren im Boden ziehen. Alles gut überstanden? Dann jetzt auch den ersten Langzeitdünger ausbringen. Rasendünger liefert die nötigen Nährstoffe für ein optimales Wachstum und hilft den Rasen langfristig vor Erkrankungen und Unkraut zu schützen. Dabei jedoch nicht übertreiben, da die jungen Triebe noch empfindlich sind. Generell bietet sich Düngen im Frühjahr und Herbst an. Achten Sie darauf, wann welche Rasenpflege besonders hilfreich ist. Sind nicht alle Rasensamen aufgegangen, lohnt sich eine Nachsaat. Die betroffene Stelle sollte gemäht, vertikutiert, von Grünzeug befreit und dann nochmals mit Samen bestreut werden. Hier muss erneut auf genügend Bewässerung geachtet werden. Wichtig : Unterschätzen Sie nicht die Zeiträume. Von der Aussaat bis zur ersten Nutzung der Grünfläche vergehen mindestens drei bis vier Monate, in exponierten Lagen auch schon mal ein halbes Jahr. Rasen richtig düngen >>Für Ihren perfekten Rasen