Kleines Bad – ganz groß: Einrichtungstipps für wenig Raum
Zu hoch, zu schmal, zu kurz? Viele Bäder haben einen ungünstigen Schnitt und viel zu wenig Quadratmeter. Doch Komfort ist keine Frage des Platzes, denn auch auf kleinstem Raum lassen sich ganz individuelle Bäder einrichten und gestalten. Mit unseren Fachberatern haben Sie persönliche Unterstützung an Ihrer Seite: Das Expertenteam hat viel Erfahrung bei der Planung von kleinen Badezimmern und versorgt Sie von Anfang an mit Einrichtungstipps sowie mit Hilfe bei der Koordination und Umsetzung Ihres Traum-Bades.
Badideen für kleine Bäder
Bei kleinen Badezimmern kommt es oft auf jeden Zentimeter an. In den meisten Fällen gibt es kein separates Gäste-WC, sodass baden, duschen, waschen und der Toilettengang in einem Raum stattfinden müssen. Aber auch für drei bis sechs Quadratmeter kleine Bäder gibt es clevere Einrichtungstipps und Ideen. Und sorgfältig durchdacht, lässt sich auch das kleinste Badezimmer mit maximalem Komfort einrichten.
Sparen Sie zum Beispiel Platz mit Two-in-one-Lösungen und gewinnen zugleich Mehrwert: Ein hoher, extrem flacher Badheizkörper passt fast überall hin, und genügt in der Regel, um den kleinen Raum zu wärmen. Gleichzeitig dient er als Handtuchhalter. Und mit hellen Farben, geschickt platzierten Spiegeln und Lichtquellen lässt sich das Bad optisch vergrößern.
Die besten Tipps und Tricks für kleine Badezimmer
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die man verändern muss, um in einem kleinen Badezimmer optisch Platz zu schaffen. Mit den folgenden Tipps gestalten Sie den Raum optimal.
Achten Sie auf ausreichend Bewegungsfreiheit
Wie klein das Badezimmer auch ist: Beachten Sie, dass rund ums WC mindestens 20 Zentimeter Bewegungsfreiraum und rund ums Waschbecken 30 bis 40 Zentimeter Raum sein sollte. Entscheidend ist auch der richtige Platz für die Sanitärobjekte. Wenn sich die Badezimmertür öffnet und Sie oder Gäste als erstes über die Toilette stolpern, ist das nicht sonderlich attraktiv. Es wirkt einladender, wenn man als erstes zum Waschtisch gelangt und das WC sich hinter der Tür oder in einer anderen Ecke befindet. Das schafft auch mehr Intimität. Verzichten Sie außerdem auf allzu ausladend konzipierte Sanitärkeramik. Wenn Sie in einer Mietwohnung wohnen, müssen Sie natürlich in den meisten Fällen mit dem leben, was im Badezimmer da ist. Dann gilt es, mit den richtigen Ideen den Blick von den Sanitärobjekten wegzulenken.
Sorgen Sie für einen großzügigen Raumeindruck – mit hellen Farben, Fliesen, Licht und Spiegeln
Achten Sie im Bad auf ein einheitliches Farbkonzept mit möglichst hellen Farben und stimmen Sie alle Details (am besten in Uni) darauf ab. Allzu viel Buntes verstärkt den Chaos-Eindruck im kleinen Bad. Bei der Wahl der Fliesen ist es wichtig, eher großformatige Fliesen für Wände und Boden zu verwenden und die Fugen möglichst schmal zu halten. Kleinteilige Fliesen und viele sichtbare Fugen verkleinern optisch den Raum. Akzente mit Mosaikfliesen als effektvolle Hingucker sind aber auch in kleinen Bädern erlaubt – etwa als Bordüre über dem Waschbecken.
Legen Sie viel Aufmerksamkeit auf die Beleuchtung, denn auch mit Licht lässt sich räumlich zaubern. Nach unten verblendete Lichtleisten heben niedrige Decken optisch an. Nach oben gerichtete Deckenstrahler oder ein imaginäres Oberlicht erweitern den Raum. Geschickt gesetzte Spots lassen den Raum tiefer, breiter oder länger wirken. Dazu kommt fokussiertes Licht für Waschbecken, Spiegel & Co., damit Sie auch im kleinen Bad im richtigen Licht erscheinen.
Geschickt eingesetzt, sind Spiegel in einem kleinen Bad unverzichtbar, weil sie optisch den Raum verdoppeln. Statt eines kleinen Spiegels sorgt eine großzügige Spiegelfläche an der richtigen Stelle für Weite und Offenheit. So wirkt ein Schlauchbad breiter, wenn an einer Längsseite Spiegelflächen (z.B. Spiegelfliesen) angebracht sind. Ein Tipp: Achten Sie darauf, dass sich die Tür nicht mitspiegelt, weil dadurch eine Unruhe entsteht, die den Vergrößerungseffekt zunichte macht.
Nutzen Sie jeden Winkel des Badezimmers
Egal ob Eckschränke, Eck-Duschen oder Eck-Wannen: Die clevere Nutzung von Ecken schafft Tiefe und sorgt für mehr Freiraum in der Mitte des Badezimmers. Gibt es wenig nutzbare Ecken, heißt es, andere Lösungen zu finden. In Altbauten etwa, wenn das Bad viel höher als breit ist, bietet es sich zum Beispiel an, für alles, was man nicht täglich braucht, ein Regal als Stauraum über der Tür zu montieren.
Mehr Stauraum und gleichzeitig eine optische Vergrößerung des Badezimmers erreichen Sie zum Beispiel mit einem Spiegelschrank über dem Waschbecken. Auch unter dem Waschbecken ist meist Raum, der ansonsten ungenutzt bleiben würde. Hier sorgt ein Unterschrank, der stehend oder hängend angebracht werden kann, sinnvoll für Platz.
Ein Tipp: Für viele Kleinigkeiten bietet sich eine Wandbefestigung an: Seifenspender, Föhn oder Zahnbürstenhalter können an der Wand montiert werden und brauchen so keine Ablageflächen am Waschbecken.
Schaffen Sie mehr Platz durch Ordnung und Stauraum
Halten Sie Ordnung und überfrachten Sie ein kleines Bad nicht: Achten Sie bei wandhängenden Spiegel-, Hoch- oder Midi-Schränken zum Beispiel auf eine möglichst geringe Tiefe, damit keine Möbel-„Blöcke“ den kleinen Raum zustellen. Ein Waschtisch-Unterschrank mit praktischen Schubladen für Kleinigkeiten sorgt für Stauraum und dafür, dass nichts überflüssig herumsteht. Vermeiden Sie im Badezimmer generell offene Regale, deren Inhalt für optische Unordnung sorgt. Was trotzdem unverstaut und griffbereit zur Verfügung stehen muss, sollte sparsam arrangiert oder ordentlich gestapelt werden.
Entscheiden Sie sich zwischen Dusche, Badewanne oder Duschwanne
Wenn Sie nur vier bis fünf Quadratmeter zur Verfügung haben, sollten Sie sich vorher entweder für eine Badewanne mit Dusche oder nur eine Duschkabine entscheiden. Beides geht selten. Neuerdings gibt es aber auch Badewannen mit Tür, sogenannte Dusch-Badewannen beziehungsweise Walk-In Wannen, bei denen man ebenso einfach duschen wie entspannt baden kann.
Mit einer durchgefliesten, bodengleichen Dusche schaffen Sie eine Verlängerung des Raumes. Wenn Sie eine Duschkabine aus Glas wählen, macht sich die Dusche quasi unsichtbar.
Wenn Sie keinesfalls auch in einem kleinen Badezimmer nicht auf Ihre Badewanne verzichten möchten, ist eine Raumsparwanne für Ihr Bad eine gute Wahl. Raumsparbadewannen bieten Platz für den Oberkörper und werden am Fußende schmaler. Auch Eckbadewannen sind eine gute Idee, weil sie die Raumecken ausfüllen.