
Anleitung zu Befüllen des Hochbeets
Kleiden Sie bei einem Hochbeet aus Holz die Innenwände immer mit Folie aus, bevor Sie fleißig die Hochbeet Schichten einfüllen. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit das Holz angreift. Bringen Sie außerdem ein engmaschiges Gitter (z. B. Maschendraht, Kaninchendraht) an, wenn Ihr Beet auf dem Boden steht – so haben Wühlmäuse und Maulwürfe keine Chance von unten an Ihrem Gemüse zu knabbern.
Ein Hochbeet – ob selbst gebaut oder als Bausatz – befüllen Sie schichtweise. Nach oben hin sollte das Füllgut Ihres Hochbeetes immer feiner werden. Die Verteilung der unterschiedlichen Schichten sieht wie folgt aus:
1. Grobe Äste, Zweige und Sträucherschnitt
2. Häckselgut, Herbstlaub oder andere Pflanzenreste
3. Grober Kompost, ggf. mit etwas Laub vermischt
4. Blumen- oder Hochbeeterde
Die Wahl des Füllmaterials des Hochbeets ist auch von der Art der Bepflanzung abhängig. Wollen Sie ein reines Blumenhochbeet anlegen, genügen auch zwei Schichten: Eine aus grobem Baum- und Strauchschnitt und darüber eine gleichhohe Schicht Kompost und Blumenerde. Gemüse – besonders stark zehrende Sorten wie Paprika, Kohl, Lauch, Kartoffeln und Tomaten – benötigt dagegen mehr Nährstoffe. Unser Personal unterstützt Sie in konkreten Fragen gerne in unserem Fachcentrum.
Fügen Sie die Materialien wie nachfolgend beschrieben in Ihr Beet ein.
Schicht 1: Hochbeet-Füllung vorbereiten
Ganz nach unten kommen grobe Äste, Zweige und Heckenschnitt. Die erste Schicht ist etwa 25 cm dick. Diese sorgt dafür, dass die übrigen Schichten gut durchlüftet werden und sich keine Staunässe bildet. Besonders Strauchschnitt, wie er das ganze Jahr über im Garten anfällt, passt hier gut hin. Wer sein eigenes Hochbeet auf dem Balkon oder in einem neu angelegten Garten baut, kann sich auch Hackschnitzel als Sackware im BAUHAUS Stadtgarten holen. Komprimieren Sie alles leicht, indem Sie es vorsichtig mit den Füßen heruntertreten. Belassen Sie dabei Hohlräume, damit Sie nicht das Wühlmausgitter beschädigen.
Geben Sie nun eine Gießkanne Wasser auf die erste Schicht. Das Erfolgsrezept des Hochbeets ist nämlich neben des guten Nährstoffangebots die durch kontinuierliche Verrottungsprozesse erzeugte Wärme. Wer schon einmal auf einen Haufen Hackschnitzel gesessen hat, kennt das. Durch die aufsteigende Wärme ist ein Hochbeet viel früher pflanzreif als ein klassisches (Boden-) Beet und resistent gegen leichte Nachtfröste.

Schicht 2: Pflanzenreste ergänzen
Die mittlere Schicht ist deutlich feiner und circa 20 cm hoch. In der zweiten Schicht kommen Laubreste, Grasschnitt und Häckselgut zum Einsatz. Wenn Sie gerade Ihren Garten neu angelegt haben, haben Sie vielleicht eine Rolle Rollrasen übrigbehalten - die wäre hier als Trennschicht ideal. Verdichten Sie diese ersten beiden Schichten gut, da der Inhalt durch den natürlichen Verrottungsprozess andernfalls recht schnell zusammensackt.
Schicht 3: Kompost ergänzen
Anschließend können Sie Grassoden mit den Wurzeln nach oben auflegen, damit von den folgenden oberen Schichten nichts nach unten durchrieselt. Oder Sie bringen direkt die dritte Schicht auf: Vermischen Sie hierfür grobe Komposterde mit etwas Laub. So entsteht die Kraftquelle des Hochbeets. Hier finden die Pflanzen wichtige Nährstoffe in konzentrierter Form. Nehmen Sie am besten reifen Kompost, gern auch noch mit einer Dosis Pferdemist oder Rinderdung aufgeladen. Wer weder Pferd noch Kuh oder eigenen Kompost hat: Den Turbodünger gibt es im BAUHAUS Stadtgarten inzwischen auch als geruchsarme Sackware.
Schicht 4: Hochbeeterde einfüllen
Die vierte Schicht ist die letzte und damit Bühne für Ihre Gemüse-Träume - hier wird gepflanzt und geerntet; hier sieht man die segensreiche Wirkung des Schichtaufbaus auf die Pflanzen. Weil dies aber auch die Bodenlage ist , in der stark zehrenden Pflanzen heranwachsen, dürfen Sie hier keine Kompromisse eingehen. Investieren Sie am besten in spezielle (Bio-) Hochbeeterde.
Kompromieren Sie diese nach dem Einfüllen nur leicht mit der Hand. Das Abziehen der obersten Schicht geht übrigens sehr gut mit einer längeren Wasserwaage, die Sie wie einen Rakel über die Ränder schieben. Fertig ist alles zum Bepflanzen!
Beachten Sie: Ein gut befülltes und angelegtes Hochbeet behält seine volle Leistungskraft über mehrere Jahre. Und wenn das Hochbeet nach 12 Monaten durch den Verrottungsprozess um einige Zentimeter zusammenfällt, füllen Sie einfach wieder mit Erde auf.
Wie Sie das Hochbeet bauen und anschließend bepflanzen, erfahren Sie in folgenden Ratgebern:
• zum Ratgeber Hochbeet bauen
• zum Ratgeber Hochbeet bepflanzen
• zum Ratgeber Hochbeet bewässern