Die richtige Lagerung von Holz ist entscheidend, um dessen Qualität und Brenneigenschaften zu erhalten. Egal, ob Brennholz für den Kamin oder das Lagerfeuer – eine effektive Lagerung schützt vor Feuchtigkeit, Schimmel sowie Schädlingen und sorgt dafür, dass es jederzeit einsatzbereit ist. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihr Holz im Garten lagern sollten und welche Lagerungstechniken existieren.
Brennholz im Garten richtig lagern – kurz und knapp
• Geeignetes Holz: Für die Lagerung im Garten eignen sich sowohl Hartholz- als auch Weichholzarten. Beachten Sie jedoch deren unterschiedliche Anforderungen.
• Richtiger Standort: Der richtige Standort für das Brennholz sollte Sonnenlicht erhalten, aber nicht intensiver direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Achten Sie auf Sauberkeit und eine gute Belüftung, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
• Lagerungstechniken: Es gibt verschiedene Lagerungstechniken, wie Holzregale, Holzstapel, Abdeckungen und dekorative Lagerung, die unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Die Wahl der besten Methode hängt von den individuellen Gegebenheiten und persönlichen Vorlieben ab.
• Schutzmaßnahmen: Verwenden Sie Abdeckplanen oder einen Unterstand, um gelagertes Holz optimal zu schützen. Kontrollieren Sie es auch regelmäßig auf Anzeichen von Schimmel oder Schädlingen.
FAQ: Wann ist die beste Zeit, um Holz zu lagern?
Die beste Zeit, um Brennholz zu lagern, ist im Frühjahr oder Sommer. Die niedrigere Luftfeuchtigkeit und die höheren Temperaturen dieser Jahreszeiten begünstigen die Trocknung. So können die Holzscheite bis zum Winter gut durchtrocknen und direkt als Kaminholz verwendet werden.
Welches Holz eignet sich am besten zur Lagerung im Garten?

Für die Lagerung im Garten eignen sich sowohl Hartholz als auch Weichholz. Die beiden Holzarten haben jedoch unterschiedliche Anforderungen:
• Hartholzarten wie Eiche, Buche und Esche sind besonders langlebig und brennen länger, benötigen aber eine längere Trocknungszeit.
• Weichhölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne trocknen schneller und sind leichter zu entzünden, haben dafür aber einen geringeren Heizwert und sind anfälliger für Schädlinge.
Beide Holzarten sollten trocken, luftig und abgedeckt gelagert werden, um ihre optimalen Brenneigenschaften zu erhalten.
Der richtige Standort für das Feuerholz

Der richtige Standort ist entscheidend, um eine optimale Lagerung und Trocknung zu gewährleisten. Wählen Sie einen Ort, der gut erreichbar ist, damit Sie das Holz problemlos stapeln und entnehmen können. Der Standort sollte sauber und frei von Schutt oder anderen Materialien sein, die Feuchtigkeit halten können. Ein aufgeräumter Bereich minimiert das Risiko von Schimmel und Schädlingen.
Sonnenlicht beschleunigt den Trocknungsprozess. Vermeiden Sie dabei jedoch intensive direkte Sonneneinstrahlung, die das Brennholz überhitzen kann oder rissig werden lässt. Lagern Sie das Brennholz nicht direkt an Hauswänden oder anderen festen Strukturen. Ein kleiner Abstand verbessert die Belüftung und verhindert, dass Feuchtigkeit von Wänden auf das Holz übergeht.
Unbedingt beachten: Informieren Sie sich im Vorhinein über etwaige Vorschriften bezüglich der Lagerung des Holzes in Ihrer Gemeinde. Wenn Sie beabsichtigen, das Brennholz an der Grundstücksgrenze zu platzieren, sollten Sie zudem die Zustimmung der Nachbarn einholen.
Lagerungstechniken in der Übersicht
Die richtige Lagerung von Brennholz ist nicht nur entscheidend, um dessen Qualität und Brenneigenschaften zu erhalten, sondern kann je nach Art der Lagerung als Gestaltungselement dienen. Es gibt verschiedene Lagerungstechniken, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen:
Methode | Vorteile | Nachteile |
Holzregale | • Gute Belüftung, die die Trocknung verbessert • erleichtert den Zugang zum Holz • ordentliche Aufbewahrung • verschiedene Designs möglich |
• begrenzter Platz • erfordert stabile Konstruktion und regelmäßige Wartung • kann teuer sein, besonders bei großen Mengen |
Holzstapel | • kostengünstig • einfach umzusetzen • flexibel für große Mengen und variierende Holzgrößen • platzsparend, wenn richtig gestapelt |
• erfordert sorgfältige Stapeltechnik, um Stabilität und Belüftung zu gewährleisten • Holzscheite sind anfälliger für Feuchtigkeit, wenn sie nicht auf Paletten gelagert werden • erhöhtes Risiko für Schimmelbildung, wenn die Belüftung unzureichend ist |
Abdeckungen | • schützt das Brennholz vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung • für längere Lagerung geeignet • verhindert Feuchtigkeitsaufnahme |
• Abdeckungen müssen atmungsaktiv sein • regelmäßige Überprüfung notwendig • zusätzliche Kosten |
Dekorative Lagerung | • funktionale und ästhetisch ansprechende Lagerung, z. B. als Teil von Gartenlandschaften oder Möbeln • kann zum Charakter des Gartens beitragen und als Designelement dienen |
• erfordert sorgfältige Planung und Design • kann teurer und arbeitsintensiver sein als einfache Lagerungsmethoden • je nach Umsetzung weniger praktisch für große Mengen Holz oder häufige Nutzung |
Die Wahl der besten Lagerungsmethode hängt vom verfügbaren Platz, Ihrem Budget, der Menge des zu lagernden Holzes und Ihren persönlichen Vorlieben ab. Daher sollten Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile abwägen, um die Methode zu wählen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Garten passt.
Tipp: Lagern Sie Brennholz auf Paletten oder Lattenrosten, um es vom Boden fernzuhalten und Feuchtigkeit zu vermeiden. Zudem sollte der Untergrund eben und gut belüftet sein, um Schimmelbildung zu verhindern und eine gleichmäßige Trocknung zu fördern.
Effektive Schutzmaßnahmen für gelagertes Kaminholz

Um gelagertes Brennholz optimal zu schützen, sollten Sie einige gezielte Maßnahmen ergreifen, um es vor Witterungseinflüssen, Schimmel und Schädlingen zu bewahren:
• Abdeckplanen oder Unterstand nutzen: Decken Sie das Holz mit einer atmungsaktiven Plane ab oder bauen Sie einen Unterstand, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Stellen Sie sicher, dass die Abdeckung genügend Belüftung zulässt, um Schimmelbildung zu verhindern.
• Ausreichende Belüftung gewährleisten: Lagern Sie das Kaminholz auf Paletten oder Lattenrosten, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen. Das hilft, die Trocknung zu beschleunigen und die Gefahr von Schimmel und Fäulnis zu minimieren.
• Regelmäßiges Wenden des Holzes: Wenn möglich, drehen Sie die Scheite regelmäßig, um eine gleichmäßige Trocknung und Belüftung sicherzustellen. Das kann wiederum helfen, Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung zu vermeiden.
• Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie die Scheite regelmäßig auf Anzeichen von Schimmel oder Schädlingen. Entfernen Sie befallenes Brennholz umgehend und behandeln Sie Schädlinge gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln.
Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Holz unter optimalen Bedingungen gelagert wird und bereit zum Verwenden ist, wenn Sie es benötigen.