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Herbstlaub umweltfreundlich entsorgen
Herbstlaub, so weit das Auge reicht – auf Beeten, Rasen oder Wegen. Mit diesen Tipps können Sie das Herbstlaub ganz einfach aufsammeln und umweltfreundlich verwerten – und haben wieder Zeit für die schönen Seiten des Herbstes.Fällt das Laub massenhaft von den Bäumen, stellt sich die Frage, was man mit der bunten Pracht machen soll. Entfernen Sie das Laub auf jeden Fall von der Terrasse und gepflasterten Gartenwegen, bevor es zum rutschigen Ärgernis wird oder unschöne Flecken hinterlässt. Tipp: Fächerbesen mit federnden Kunststoffzinken harken auf Pflaster und Wegen viel leiser als solche mit Metallzinken. Auch Pflanzen mit weichen Trieben, der Rasen sowie Steingärten sollten laubfrei in den Winter gehen - Lichtmangel und Fäulnis drohen! Manches Herbstlaub zersetzt sich nur langsam, da es Gerbsäure enthält. Blätter von Eichen, Buchen, Platanen und Kastanien lassen sich daher nur schwer allein kompostieren. Sie verrotten aber gut, wenn man sie zerkleinert und mit Rasenschnitt oder anderen stickstoffreichen Garten- und Küchenabfällen mischt. Statt es mühsam vom Rasen zu harken, können Sie das Laub auch mit dem Rasenmäher aufnehmen. Der pustet gleich eine gebrauchsfertige Mischung aus Laub- und Grasschnipseln in den Fangkorb, die sich gut kompostieren lässt. Laubsauger zerkleinern das Laub mit eingebauten Häckselwerken. Achten Sie vor dem Einsatz auf Kleintiere wie Kröten oder junge Igel, die sich im Laub verstecken.Herbstlaub im GartenAuch im Teich hat Laub nichts zu suchen. Es verbraucht bei der Rotte Sauerstoff und bildet Faulgase, die überwinternden Teichtieren gefährlich werden. Spannen Sie deshalb am besten ein Laubschutznetz über den Teich, sobald das erste Laub von den Bäumen rieselt. Ist kein Laub mehr an den Zweigen, nehmen Sie das Netz wieder ab. Meist reicht es, den Laubschutz von Mitte Oktober bis Mitte November aufzulegen. Teich säubern: So geht's Mit einem Kescher fischen Sie das Laub aus dem Teich, bevor es auf den Grund sinken kann. Modelle mit Teleskopstangen reichen bequem bis zur Teichmitte. Steht ein Baum in Teichnähe , spannen Sie am besten gleich zu Beginn des Laubfalls ein Netz über die Wasseroberfläche.Herbstlaub im TeichHerbstlaub als WinterquartierIgel und andere nützliche Gartentiere überwintern gerne an geschützten Gartenecken unter Laubhaufen. Mischen Sie das Laub dazu mit Reisig und decken Sie die Oberfläche komplett mit Tannenzweigen ab. Das hält die Blätter nämlich etwas auf Abstand und sorgt auch dafür, dass der Wind das Laub nicht wieder durch den Garten weht.Herbstlaub ist ein idealer Schutz für Pflanzen, die draußen im Topf überwintern. Einfach in eine Kiste oder einen Korb stellen und Zwischenräume mit Laub auffüllen. Auch Beerensträucher wie Himbeeren und Heidelbeeren wachsen besser, wenn man den Boden unter dem Beerenobst jeden Herbst mit einer dicken Schicht Herbstlaub abdeckt. Denn als Waldpflanzen mögen sie humusreiche, lockere Böden mit ausgeglichenem Wasserhaushalt. Wie Sie sehen, gibt es im eigenen Garten viele sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten für Ihr Herbstlaub. Und alle sind aus ökologischer Sicht viel besser, als Laub in der Biotonne zu entsorgen.Herbstlaub: Nützlicher WinterschutzHerbstlaub schnell und einfach vom Boden entfernen: So geht’sEin Laubbläser erleichtert das Sammeln des Laubs auf Pflasterflächen, wo es bei Feuchte sonst rutschig wird. Eine Schneeschaufel schnappt sich massenhaft Laub auf einmal und lässt es mit einem Rutsch in den bereitstehenden Laubsack fallen.In Stauden- und Gemüsebeeten dient eine Blätterdecke als Schutzmantel für unterirdische Pflanzenteile und Bodenorganismen. Außerdem bildet leicht verrottendes Herbstlaub wie das von Obstbäumen Humus und hält den Boden gleichmäßig feucht. Die Schicht im Beet sollte aber nicht dicker als fünf Zentimeter sein. Putzen Sie Staudenbeete durch und schneiden Sie Stauden mit weichem Laub wie etwa Taglilien eine Handbreit über dem Boden ab, denn deren Laub wird bei Nässe matschig und fault. Viele Stauden wie etwa Fetthenne, Schafgarbe oder Sonnenhut haben im Winter attraktive Frucht- oder Samenstände. Lassen Sie diese stehen: Sie sehen nicht nur schön aus, sondern dienen auch vielen Vögeln als wertvolle Nahrung. Schattenstauden schätzen so einen Pelz aus Herbstlaub besonders, Elfenblumen (Epimedium) sind sogar echte Laubschlucker und kommen mit noch dickeren Schichten klar. Gute Laubschlucker sind auch Storchschnabel-Arten (Geranium) oder die Schaumblüte (Tiarella) – sie sind das von ihrem natürlichen Standort im Wald oder am Waldrand gewöhnt. Auch unter Sträuchern, Bäumen und Hecken kann Laub liegen bleiben, ruhig 10 Zentimeter dick. Streuen Sie am besten etwas Erde darüber, damit das Laub nicht wegweht.Herbstlaub im BeetHerbstlaub – liegen lassen oder aufsammeln?Laub liegen lassen Unter Sträuchern und Hecken, auf Baumscheiben Zwischen Schattenstauden wie Farnen und Storchschnabel Zwischen Bodendeckern wie Immergrün und Dickmännchen Unter Beerensträuchern, zwischen Erdbeeren Auf unbegrünten Beeten Laub aufsammeln Auf Wegen, Treppen und Plätzen (passende Geräte: Kehrmaschine, Laubrechen, Laubbläser) In Steingärten, Steppengärten, auf Kiesflächen (Laubbläser, Handrechen) Vom Rasen (Laubrechen, Rasenmäher, Laubbläser) Bei Lavendel, Sonnenstauden (Handrechen) In Kräuterbeeten (Handrechen)Fallen wahre Laubberge an, ist der Komposter überfordert. Sie können aber im Nu einen zusätzlichen Behälter schaffen, um darin eigenen Laubhumus zu produzieren.Eine Drahtbox fürs Herbstlaub1. Auslegen und zuschneidenFür die Box brauchen Sie ein zwei bis drei Meter langes Stück Volierendraht mit mindestens einem Meter Breite, was der späteren Behälterhöhe entspricht. Hasendraht ist an sich oft sehr weich, geht aber notfalls auch. Trennen Sie die Maschen mit einer Drahtschere oder einem Seitenschneider. Achtung, tragen Sie dabei unbedingt Handschuhe. Die abstehenden Drahtenden sind sehr spitz.2. Biegen und FormenFür den gezeigten Behälter ist der Draht zwei Meter lang. Soll er einen größeren Durchmesser bekommen, nehmen Sie ein entsprechend längeres Stück. Biegen Sie den Draht zu einem Ring, indem Sie beide Enden überlappen und von einem Helfer halten lassen. Biegen Sie die einen Enden des Drahtes so um, dass sie sich in den Maschen des anderen Endes verhaken3. Die Enden verbindenFixieren Sie nun die beiden Drahtenden an mehreren Stellen mit Bindedraht. Alternativ können Sie auch Kabelbinder nehmen und deren Enden mit einem Seitenschneider sauber abknipsen. Besonders stabil wird der Behälter, wenn Sie den Bindedraht entlang der Überlappungszone wie eine Zickzack-Naht von oben nach unten durchziehen.4. Den Drahtkorb aufstellenAls Standort eignet sich ein halbschattiger Platz mit direktem Kontakt zum Gartenboden – zum Beispiel neben einem Schuppen oder gleich unter dem Baum, der das Laub verloren hat. Wichtig ist, dass der Laubbehälter dort weder stört noch umfallen kann, da er bis ins Frühjahr hinein hier stehen wird5. Rein mit dem LaubSie können das Laub direkt aus einem Pop-up-Sammelsack in den Drahtbehälter schütten oder es mit einer Forke aus der Schubkarre hineinbefördern. Sie können das Laub ein wenig zusammendrücken, aber nicht pressen, da die Rotte sonst nur langsam in Gang kommt und den Mikroorganismen der Sauerstoff fehlt. Von der Miniermotte befallenes Rosskastanien-Laub darf nicht auf den Kompost, weil der Schädling dort überwintern kann. Stattdessen sollte man dieses Grüngut in großen Säcken zur örtliche Gründeponie bringen (bitte regionale Vorgaben beachten). Den Rückschnitt giftiger Pflanzenarten, z. B. Eisenhut, können Sie auf den Kompost geben, denn die pflanzlichen Inhaltsstoffe werden während des Verrottens zersetzt. Vorsicht aber bei Arten, die sich leicht aussäen, wie etwa der Gemeine Stechapfel (Datura stramonium). Entsorgen Sie Zweige mit dessen Samenkapseln besser in der Biotonne oder über den Hausmüll.6. Tipp: Rotte fördernEin Kompostbeschleuniger kurbelt die Zersetzung von Bioabfällen an. 1 kg reicht für ca. 2 m³ Herbstlaub. Gehen Sie schichtweise vor und geben Sie eine gut 40 Zentimeter hohe Lage Herbstlaub in die Box und streuen Sie dann etwas Kompostbeschleuniger darüber – bis die Box voll ist. Dann mit Nadelreisig abdecken.Echte Gärtner erkennt man am Dreck unter den Nägeln – und an den richtigen Hilfsmitteln für die herbstliche Gartenarbeit, die im Handumdrehen rund ums Haus für Ordnung sorgen. Wir haben die passenden Tipps parat:Alles in Ordnung!Die Schubkarre – ein nützlicher Helfer im GartenAb zum Kompost mit verblühten Sommerblumen. Die Schubkarre als Transportmittel ist dabei unverzichtbar, natürlich nur mit ordentlichem Reifendruck.Schlauch entleerenVergessen Sie nicht, den Außenwasserhahn rechtzeitig abzudrehen und die Leitung leerlaufen zu lassen, damit der Frost sie nicht sprengt. Der Gartenschlauch überwintert am besten frostfrei im Keller oder Schuppen. Rollen Sie den Schlauch schneckenförmig auf und lassen Sie ihn dabei auslaufen.Idealer GerätemanagerÜbersichtlicher Stauraum für Werkzeug und sämtliches Zubehör braucht weder viel Platz noch ein Fundament. So ein Geräteschuppen steht einfach auf Schotter und alten Gehwegplatten. Dank Wandhaken verbrauchen Spaten & Co. keine Standfläche.Alles zum Thema Laub:
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Gartentipps im September
Mit unseren Gartentipps für den September wissen Sie genau, welche Arbeiten jetzt anstehen. Von Nistkasten reinigen über Dahlien ausputzen bis hin zu Leimring anbringen: Diese Dinge können Sie jetzt im Garten erledigen.Dahlien ausputzenDahlien sind echte Dauerblüher und sorgen mit ihrem bunten Flor für gute Laune im Garten. Wenn Sie sie konsequent ausputzen, können Sie die Blütezeit der Dahlien bis zum ersten Frost verlängern. Bei kleinblütigen Vertretern wird dadurch die Blütenanzahl vervielfacht. Bei großblütigen Arten und Sorten beeinflussen Sie damit die Blütengröße. Manche werden tellergroß und erreichen einen Umfang von 25 Zentimeter. Schneiden Sie Verblühtes an den Dahlien im September jeweils bis auf ein gut entwickeltes Blattpaar zurück und vereinzeln Sie die Blütenstiele ähnlich wie beim Ausgeizen von Tomaten.Gartentipps für den Ziergarten im SeptemberTaglilien schneidenEigentlich ist vertrocknetes Laub ein perfekter Winterschutz für Stauden. Bei Taglilien fault es allerdings leicht und wird matschig. Schadpilze haben dann leichtes Spiel. Schneiden Sie die gelb gewordenen und vertrocknenden Blätter der Stauden eine Handbreit über dem Boden ab und mulchen Sie die Erde rings um die Pflanzen mit trockenem Laub oder Grasschnitt.Für mehr Sommerflieder-Blüten sorgenDie robusten Sträucher (Buddleja davidii) werden zwei bis drei Meter hoch und stecken pralle Sonne im Garten ebenso gut weg wie kargen Boden. Ob Violett, Pink oder Weiß – die Blüten vom Sommerflieder erscheinen ab Juni bis Oktober und ziehen Insekten und Falter geradezu magisch an. Die winterharten Gehölze blühen an den einjährigen Trieben. Schneiden Sie sie deshalb einmal im Jahr im zeitigen Frühjahr beherzt zurück, um den Neuaustrieb anzuregen. Es reicht, wenn dabei von den vorjährigen Blütentrieben nur zwei bis vier Knospen stehen bleiben. Damit sich der Sommerflieder nach der Blüte nicht unkontrolliert im Garten versamt, sollten Sie verblühte Blütenrispen rechtzeitig abschneiden, bevor sie Samen bilden. Das führt nebenbei auch zur Bildung neuer Knospen und verlängert damit die Blütezeit. Im September ist eine gute Zeit dafür.Prächtige Kaiserkronen pflanzenDie Zwiebelblüher werden 60 bis 100 Zentimeter hoch, daher ist ein Pflanzabstand von etwa einem halben Meter angemessen. Wählen Sie einen sonnigen Standort in Ihrem Garten. Die Erde sollte tiefgründig sein und über einen guten Wasserabzug verfügen. Schwere Lehmböden machen Sie vorher mit Kies oder Sand durchlässiger. Kaiserkronen brauchen viele Nährstoffe, damit sie Jahr für Jahr wieder blühen. Allerdings brauchen Sie etwas Geduld: Oft benötigen die Pflanzen ein bis zwei Jahre, bis sich die ersten Blüten zeigen. Tipp : Die Zwiebeln der Kaiserkrone setzen Sie möglichst Anfang September in die Erde. Das Loch sollte 20 bis 30 Zentimeter tief sein. Mit einem handelsüblichen Zwiebelpflanzer können Sie rund die Hälfte der Erde ausheben. Um die endgültige Pflanztiefe in Ihrem Garten zu erreichen, nehmen Sie eine Handschaufel. Graben Sie damit noch einige Zentimeter nach.Jetzt im September ist eine gute Pflanzzeit für immergrüne Hecken wie den Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus). Pflanzen, die Sie jetzt setzen, können vor dem Winter noch gut anwachsen. Kirschlorbeer ist robust, wüchsig und ganzjährig blickdicht. Da sieht man es ihm schon mal nach, dass er bei strengem Frost braune Blätter bekommen kann. Ist das einmal passiert, wächst sich das Malheur aber auch schnell wieder aus.Zeit für eine neue Hecke1. Schnur spannen und einpflanzenSpannen Sie vor dem Einpflanzen eine Schnur, an der Sie die Sträucher ausrichten können. Kleinere Exemplare setzen Sie in einen Pflanzgraben, größere in einzelne Pflanzlöcher. Wässern Sie ausgiebig und schneiden Sie die Pflanzen zum Schluss beherzt zurück (etwa um die Hälfte). Bei längeren Hecken hilft Ihnen dabei eine Hand-Heckenschere. Dieser sogenannte Pflanzschnitt sieht rabiat aus, regt die Hecke aber zur Verzweigung an.2. DüngenVerteilen Sie nach dem Pflanzen organischen Dünger wie Hornmehl rund um die Sträucher in Ihrem Garten. Der Dünger verhindert einen Stickstoffmangel, wenn Sie später eine Mulchschicht ausbringen.3. MulchenGeben Sie danach Rindenmulch oder Häckselgut an die Hecke, damit der Boden feucht bleibt und die frisch angewachsenen Pflanzen im Winter gut vor Frost geschützt sind.Späte Blüten für InsektenIn den kommenden Wochen wird das Futter für Wildbienen und andere wichtige Bestäuber im Garten knapp. Damit die wertvollen Insekten vor der Winterruhe noch ausreichend Nahrung finden, sind sie auf späte Blüten angewiesen. Im BAUHAUS Stadtgarten gibt es eine große Auswahl insektenfreundlicher Pflanzen, die verlässlich im Spätsommer und Herbst blühen, etwa Fetthennen, Astern, Strauchveronika und Glockenheide.Nistkasten reinigenIm Frühherbst sind die letzten Jungvögel ausgeflogen und die Wintergäste noch nicht eingetroffen. Somit ist im September die ideale Zeit für einen Hausputz im Nistkasten. Das Reinigen ist eine wichtige Maßnahme, denn in den Kästen im Garten nisten nicht nur Tiere und Insekten, sondern auch Parasiten wie Milben, Zecken, Läuse und Vogelflöhe. Diese können auch auf den Menschen überspringen. Erfahrungsgemäß reicht es, das Innere auszuleeren und auszubürsten. Stärkere Verschmutzungen bekommen Sie mit Wasser und einer Bürste weg. Verzichten Sie zum Wohl der Tiere auf Sprays oder Desinfektionsmittel. Nach dem Trocknen ist der Nistkasten bereit für die nächsten Besucher. Im Herbst und Winter finden darin unter anderem Fledermäuse, Siebenschläfer oder Hummelköniginnen Zuflucht und einen sicheren Unterschlupf.Astern pflegen und schützenHerbst-Astern gelten als mehltauanfällig. Mittlerweile gibt es aber Züchtungen, die weniger gefährdet sind. Um Ihre Pflanzen zu schützen, können Sie vorbeugend die empfohlenen Pflanzabstände im Garten einhalten und die Gewächse nie austrocknen lassen. Astern sind je nach Größe und Wuchsform fürs Beet, für den Topf oder sogar den Balkonkasten geeignet. Die Farbpalette der Körbchenblüten reicht von Weiß über Rosa bis hin zu Violett und Blau.Chilis im TopfIm Schnitt dauert es ab Fruchtansatz zwei Monate, bis man Chilis ernten kann. Dann sind die Schoten ausgereift und je nach Sorte gelb, orange oder feuerrot gefärbt. Zudem sollten sich die Früchte knackig anfühlen und samt Stiel leicht von der Pflanze ablösen lassen. Dann schmecken sie am besten und enthalten viel gesundes Betacarotin. Wussten Sie , dass für die Schärfe das sogenannte Capsaicin verantwortlich ist? Das ist ein Stoff, der auch für Pfeffersprays verwendet wird. Der Gehalt ist nicht etwa in den Samen am höchsten, sondern in dem hellen Gewebe im Inneren der Früchte. Als eine der schärfsten Chilis der Welt gilt die amerikanische Sorte „Carolina Reaper“.Gartentipps für den Nutzgarten im SeptemberUnser Gartentipp für September: Leckere Apfelsorten‘Elstar’ In den 1950er-Jahren in den Niederlanden entstanden, zählt „Elstar“ heute zu den beliebtesten Apfelsorten – im Garten und im Supermarktregal. Damit die Ernte üppig ausfällt, benötigt der Baum einen Befruchter in der Nähe. ‘Goldparmäne’ Hier kann man fast schon von einer historischen Apfelsorte sprechen: Sie entstand um das Jahr 1510 herum, vermutlich in der Normandie. Das Obst zeichnet sich durch ein sehr würziges Aroma aus. Die sonst gelbe Schale der mittelgroßen, saftigen Frucht ist sonnenseits gerötet und teilweise kräftig gestreift. ‘Cox Orange’ Diese alte Sorte von 1825 überzeugt unter anderem mit einer langen Lagerfähigkeit. Die Frucht mit gelblich-weißem Fleisch ist knackig, saftig und zeigt ein edles Aroma. Dieser Baum ist ein guter Pollenspender mit langer Blütezeit. ‘James Grieve’ Diese ursprünglich aus Schottland stammende, alte Apfelsorte hat sich ab 1880 schnell verbreitet. „James Grieve“ liefert süßsaure, mittelgroße Äpfel. Die Sorte ist sehr robust und wenig empfindlich gegenüber einem Schorfbefall. Extratipp : Je nach Standort und Sorte reifen Äpfel von August bis Oktober. Früchte auf der Sonnenseite der Krone reifen früher. Sie erkennen die Reife daran, dass sich das Obst leicht vom Zweig abdrehen lässt. Man unterscheidet zwischen Pflückreife und Genussreife. Während die sogenannten Sommeräpfel schon direkt vom Baum genießbar sind, müssen die meisten spät reifenden Äpfel nach dem Pflücken noch ein paar Wochen lagern, um ihr typisches Aroma zu entfalten. Apfelsorten im Vergleich >1. In Vlies hüllenPacken Sie einige der Fruchtstände in luftdurchlässiges Vlies. Binden Sie es am Stiel fest. So können Sie die Samen vor gefräßigen Vögeln schützen und sie später als Saatgut oder Winterfutter im Garten nutzen.Sonnenblumen einpacken2. Abschneiden und ErntenIst seine Rückseite gelbbraun geworden, können Sie den Fruchtstand abschneiden. Lassen Sie ihn ein paar Tage lang trocknen und nachreifen, ehe Sie die Kerne herausschütteln. Bewahren Sie sie kühl und trocken auf.Die Raupen des Kleinen Frostspanners schaden Obstgehölzen wie dem Apfelbaum (Foto). Ein Leimring verhindert, dass die im Herbst schlüpfenden Weibchen Eier in der Krone ablegen. Sie sind flugunfähig und bleiben beim Hochklettern am Stamm an dem klebrigen Material haften.Leimring am Apfelbaum1. Leimring zuschneidenSchneiden Sie den Leimring so zu, dass die Enden sich um ein paar Zentimeter überlappen und der gesamte Stamm umschlossen ist.2. Leimring befestigenBefestigen Sie den Ring mit Bindedraht auf mittlerer Höhe und lassen Sie ihn bis Dezember dort hängen.Jetzt Kartoffeln erntenMit einer Grabegabel bekommen Sie Kartoffeln selbst aus schweren Lehmböden ohne Schwierigkeiten heraus. Die Zinken lockern nämlich die Erde, ohne die Knollen zu verletzen. Erntereif sind die Kartoffeln ungefähr im September, wenn das Laub an der Oberfläche abstirbt, also verdorrt und unansehnlich gelb wird. Nur Frühkartoffeln dürfen noch grüne Blätter haben. Holen Sie zunächst eine Pflanze heraus und prüfen Sie, ob sich die Knollen leicht lösen lassen und ihre Schale abriebfest ist. Erst dann beginnt die große Ernte. Übrigens : Wer seine Kartoffeln einlagern möchte, sollte sie nicht putzen, sondern Erdreste daran lassen. Sie schützen die Knollen vor Fäulnis und machen sie so länger haltbar.Bohnen laufend erntenBusch- und Stangenbohnen sind zwei bis drei Monate nach der Aussaat erntereif. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt, indem Sie eine Bohne probeweise durchbrechen. Reife Bohnen haben eine glatte, grüne und saftige Bruchstelle. Knipsen Sie die Hülsen einfach mit den Fingern ab, das geht am schnellsten. Je früher Sie ernten, desto zarter sind die Bohnen. Die regelmäßige Ernte regt die Pflanzen zur Bildung weiterer Blüten und Früchte an. Nach der Ernte hacken Sie die Pflanzen ab, damit sich die Düngewirkung der Wurzelknöllchen entfaltet.Feldsalat säenDamit im Herbst und Winter der Genuss von knackigem Feldsalat gesichert ist, müssen Sie das Blattgemüse bis Mitte September aussäen. Der auch als „Rapunzel“ bekannte Salat bevorzugt einen sonnigen Platz und einen nicht allzu trockenen Boden. Lockern Sie ihn vor dem Säen und zupfen Sie Beikräuter aus. Bis zur Keimung halten Sie ihn feucht, dann kann ab November geerntet werden. Für die Überwinterung im Freiland greifen Sie auf frostfeste Züchtungen zurück.Kräuter trocknenFür reichlich Aroma auf Vorrat können Sie viele Kräuter trocknen. Geeignet sind z. B. mediterrane Schätze wie Thymian, Oregano, Rosmarin und Lorbeer. Aber auch Minze, Kamille und Bohnenkraut lassen sich trocknen. Bündeln Sie die Kräuter einfach zu Sträußen und hängen Sie sie etwa zwei Tage lang kopfüber an einem warmen (20 bis 30 °C), gut durchlüfteten Ort auf. Sobald die Blätter brüchig sind, streifen Sie sie von den Stängeln und füllen sie in dicht verschließbare Gläser.Oleander pflegen und vermehrenDer Wasserbedarf von Oleander im Kübel ist fast ganzjährig hoch. Von Frühjahr bis Herbst braucht er reichliche Wassergaben, im Sommer sogar täglich. Nur im Winterquartier müssen Sie weniger gießen. Dorthin, also ins Winterquartier, muss der mediterrane Blütenstrauch erst ziehen, wenn die Temperaturen unter -5 °C fallen. Ein Rückschnitt vor dem Einräumen ins Winterquartier ist nur dann nötig, wenn die Pflanze entweder von Schildläusen befallen oder viel zu groß geworden ist. Auch kranke Triebe können Sie natürlich entfernen. Bei diesem Schnitt sollten Sie aber vorsichtig zu Werke gehen, da die Pflanze bereits die Knospen für das nächste Jahr angelegt hat. Zum Vermehren schneiden Sie etwa zehn Zentimeter lange Stecklinge von blütenlosen Triebspitzen ab. In einem Wasserglas an einem hellen Ort bilden sie bald Wurzeln aus.Gartentipps für Balkon und Terrasse im SeptemberFreiluftsaison ausläutenFrische Luft, warmer Regen und optimales Licht: Viele Zimmerpflanzen können den Sommer an geschützten Plätzen im Garten oder auf der Terrasse verbringen. Sowohl Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) als auch die Birkenfeige (Ficus benajmina) gehören zu den robusten Pflanzen, die gerne im Freien übersommern. Ab September werden die Nächte je nach Region allerdings zu kalt für die oft aus tropischen oder subtropischen Gegenden stammenden Pflanzen, sodass sie wieder ins Haus kommen. Kontrollieren Sie die Pflanzen vor dem Einräumen auf Anzeichen von Blatt- und Schildläusen oder anderen Schaderregern. Nichts ist ärgerlicher, als sich im Haus damit herumplagen zu müssen. Hinzu kommt, dass die Pflanzen in der lichtarmen Zeit ohnehin anfälliger sind.Auf dem Balkon ist die Hauptsaison vorbei. Die Sommerblumen verblühen langsam. Jetzt ist somit eine gute Gelegenheit, um die Kästen neu zu bepflanzen. Dieses Mal kommen Herbstblüher und herbstlicher Blattschmuck hinein. Eine tolle Kombination ergibt sich wie in diesem Beispiel aus Kissen-Aster (violett mit gelber Mitte), Glocken-Heide (weiß) und rostfarbenem Purpurglöckchen als Blattschmuck. Ist noch Platz im Kasten, können Sie beispielsweise Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) dazusetzen, die im Herbst blau blüht und zusätzlich das Laub schön färbt. Spät blühende Chrysanthemen und Dahlien sorgen auch gegen Jahresende noch für gute Laune. Die blauen Büschel der Bartblumen strahlen manchmal bis in den November hinein, und Lampionblumen bezaubern mit ihren kleinen orangefarbenen Laternen. Blühende Heidekräuter wie Erica und Besenheide überstehen mit ihren geschlossenen Blüten selbst Fröste bis -10 °C. Gießen Sie diese Pflanzen auch im Winter regelmäßig.Schritt-für-Schritt: Herbstkasten pflanzen1. Drainage einfüllenEine etwa fünf Zentimeter hohe Schicht Blähton sichert den Wasserabzug und beugt Staunässe vor. Damit schützen Sie die Wurzeln der Pflanzen. Verteilen Sie die Tonkügelchen gleichmäßig im Bodenraum.2. Blumenerde verteilenDecken Sie den Blähton mit Vlies oder einem alten Baumwolltuch vollständig ab. So gelangt keine Erde hinein. Anschließend geben Sie nährstoffreiche Blumenerde als Substrat in den Kasten.3. Pflanzen einsetzenHolen Sie die Pflanzen vorsichtig aus ihren Töpfen. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen und keine Triebe abzuknicken. Setzen Sie sie auf die Erde und füllen Sie die Zwischenräume. Gut angießen!Alles für die Gartenpflege im September:ChecklisteKürbisse betten Sie zum Ausreifen auf Stroh. Das bewahrt sie vor Fäulnis. Rasen pflegen : Die optimale Schnitthöhe für Ihren Rasen liegt jetzt bei fünf Zentimetern. Bei feuchtwarmer Witterung im September können Sie gut neuen Rasen aussäen, er keimt dann sehr schnell. Patentkali fördert bei Rosen die Frosthärte. Bringen Sie ihn spätestens Mitte September aus. Mangold -Stiele mit einer Länge von gut 30 Zentimetern ernten Sie von außen. So wachsen innen immer neue Blätter nach. Für immergrüne Nadel- oder Laubgehölze ist die Pflanzung im Spätsommer oder frühen Herbst günstig, damit sie bis zum Winter noch gut einwurzeln können. Als Fallobst am Boden liegende Äpfel, Birnen und Pflaumen sammeln Sie möglichst schnell ein. Das bremst die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen.