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DIY: Einfache Makramee-Blumenampel
Makramee-Blumenampeln sind wahre Klassiker und heute in vielen Urban Jungles nicht wegzudenken. Nicht zuletzt durch den Boho-Trend haben sie einen richtigen Aufschwung bekommen. Bereits in den 70er Jahren war die orientalische Knüpftechnik schwer angesagt, verschwand dann aber wieder aus deutschen Wohnzimmern. Durch eine Vielzahl an DIY-Bloggerinnen und Frauenzeitschriften erlebte Makramee schließlich ein großes Revival. Wenn schon alle Fensterbänke und Höckerchen in Ihrem Zuhause voll von Blumen und Zimmerpflanzen sind oder Sie das Dschungel-Gefühl durch tolle Hängepflanzen verstärken wollen, zeigen wir Ihnen hier eine ganz einfache Anleitung, wie Sie eine Makramee-Blumenampel selber machen können. Schritt für Schritt ist nichts für Sie? Dann schauen Sie sich einfach die praktische Videoanleitung an!Das brauchen Sie für eine DIY Makramee-AmpelBenötigtes Material: Naturseil , zum Beispiel aus Jute, oder aus weicher Wolle: Eine Rolle, ca. 20-25 m, inkl. Verschnitt Metallring in Silber oder Gold, wahlweise auch ein Ring aus Holz Tipp: Je nach Größe und Stabilität eignen sich auch manche Gardinenringe als Aufhängung für Ihr Makramee! Wichtiges Werkzeug: Schere Zollstock Wir zeigen Ihnen die einfachste Art, eine Blumenampel zu knüpfen. Sie können sie natürlich selbst noch verfeinern – und etwa Holzperlen auf die Seilstränge fädeln und mit einknüpfen. Sind Sie bereit? Dann geht es jetzt los!1. Seil zuschneidenAls Erstes schneiden Sie 170 cm Seil von Ihrer Rolle ab und legen es der Länge nach auf einen Tisch oder den Boden. Das wiederholen Sie so lange, bis Sie am Ende acht Seile à 170 cm vor sich haben.So knüpfen Sie das DIY-Makramee2. Seile zusammenlegen und verknotenNun nehmen Sie alle acht Seile in die Hand und legen die Enden einer Seite zusammen. Diese fädeln Sie durch den Ring und verknoten sie. Jetzt sollten Sie die acht Seile bereits am Ring hochheben können, ohne dass sich der Knoten löst . Durch leichtes Ziehen an den langen Enden können Sie testen, ob Ihr Knoten das spätere Gewicht der Pflanze aushält.3. Seile teilen und paarweise verknotenTeilen Sie nun die acht Seile in vier Paare auf. Das klappt am Besten, wenn Sie sie dafür wieder auf einen Tisch oder den Boden legen. Achten Sie darauf, dass Sie die Seile zusammenlegen, die schon durch den Knoten beieinander liegen. So verhindern Sie, dass sich Ihre Makramee-Blumenampel verheddert oder ständig dreht. Verknoten Sie dann jedes Seilpaar, indem Sie einen einfachen Knoten knüpfen . Wichtig ist, dass alle vier Knoten auf gleicher Höhe sind.4. Seilpaare untereinander verknotenJetzt können Sie je zwei Seile der nebeneinander liegenden Paare miteinander verknoten . Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle Seile miteinander verknüpft sind. Nach und nach sollte ein Zickzackmuster entstehen. Tipp: Fangen Sie am Besten mit dem zweiten Seil von links oder rechts an und lassen Sie die beiden äußeren Seile für den Schluss über. Sobald Sie diese miteinander verknoten, ist Ihr Makramee rund.5. Alle Seile verknüpfen, Seilenden kürzenJetzt fehlt nur noch der Boden Ihrer Blumenampel. Dafür knoten Sie alle acht Seile etwas unterhalb der letzten Knotenreihe zusammen. Ziehen Sie den Knoten sehr fest , denn darauf steht später Ihre Pflanze. Wenn für Ihren Geschmack nun zu viel Seil übrig ist, können Sie die herunterbaumelnden Seilenden noch mit der Schere auf die gewünschte Länge kürzen.6. Pflanze einstellen und Blumenampel aufhängenToll, Ihr Makramee ist fertig! Jetzt können Sie Ihre Zimmerpflanze einsetzen . Stellen Sie am Besten zuerst einen Untersetzer hinein, um etwas mehr Platz zu gewinnen und später beim Gießen den Fußboden zu schonen. Darauf stellen Sie dann die Topfpflanze. Besonders geeignet sind zum Beispiel Grünlilien, Efeu oder Farne . Und schon können Sie die Makramee-Blumenampel am Ring aufhängen , zum Beispiel vor Ihrem Fenster.
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Badezimmer richtig abdichten
Einen der gravierendsten Fehler, den Sie bei der Renovierung Ihres Badezimmers machen können, ist eine unvollständige Abdichtung . Jede Undichtigkeit am Übergang von Wand zu Fliese oder von Fliese zu Estrich hat das Potential für dramatisch Konsequenzen, denn nur an dieser Grenzlinie wird das Wasser aufgehalten. Nicht auszudenken, was ein schleichender Wasserschaden in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung an Schaden anrichten kann. Damit genau das nicht passiert, zeigen wir Ihnen hier im BAUHAUS Workshop , wie die perfekte Abdichtung gelingt!Die Fliese ist tatsächlich nur die Oberfläche der Wand oder des Bodens. Sie prägt das Design und stellt sicher, dass Ihr Badezimmer gut zu säubern ist. Aber die Abdichtung geschieht unsichtbar im Untergrund . Und deswegen beginnt jede Badezimmer-Renovierung immer mit der Flächenabdichtung . Hierbei gibt es grundsätzlich drei gleichberechtigte Techniken , mit denen ein Badezimmer abgedichtet werden kann. Wir werden alle Möglichkeiten vorstellen und mit einer kleinen Schritt-für-Schritt-Anleitung versehen. Wir beschreiben Ihnen exemplarisch, wie Sie die verschiedenen Abdichtungs-Techniken einsetzen. Die perfekte Lösung für Ihr neues Bad wird wahrscheinlich aus einer Kombination dieser drei Techniken bestehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind – lassen Sie sich von den Fachleuten in der BAUHAUS Bäderwelt beraten! Bevor wir uns den verschiedenen Techniken für eine erfolgreiche Abdichtung widmen, gilt es zunächst, benötigtes Werkzeug und Material zu definieren und den Zeitaufwand zu bestimmen.Nicht zu vernachlässigen - die FlächenabdichtungDieses Werkzeug brauchen Sie • Div. Spachtel und Zahnspachtel für Kleber • Andruckrolle • Quast, Pinsel, Rolle, Abstreifgitter etc. • Nahtroller • Schleifmaterial • Zollstock, evtl. Laser, Bleistift • Wasserwaage, lang • Rührquirl, Schlagbohrmaschine • Kartuschenpresse • Cutter-Messer, Schere • Besen, Kehrschaufel, Nass-Trockensauger Dieses Material benötigen Sie • Tiefengrund • Abdichtungsbahn (Probau) • Außenecken, Innenecken, Dichtbänder • Dichtanstrich, Probau Duschabtrennung polymer • Dichtschlämme, Sackware • Silikon • Fließspachtel, wenn nötig • 3K Kleber für Dichtflächen • Diverse Eimer, Mensur • Folie zum Abdecken, MalerkreppSafety first! Die Abdichtung eines Badezimmers ist eigentlich unkritisch. Alles, was es braucht, sind Schutzmaske für das Anmischen der Dichtschlämme, Schutzbrille bei der Arbeit mit Dichtanstrich sowie unkritische Kleidung , denn Spritzer vom Dichtanstrich gehen nie wieder aus dem Pulli raus. Deswegen sollen Sie auch beim Streichen immer Handschuhe tragen! Außerdem natürlich immer Vorsicht beim Zuschneiden der Dichtbahnen mit Cutter und Schere. Zeitbedarf Je nach Umfang der Arbeiten sollten Sie mit einem Zeitbedarf von ungefähr einem Tag rechnen. Dabei immer die Trockenzeiten peinlich genau einhalten !Die richtige Abdichtung für Ihr Badezimmer Bei der Renovierung Ihres Badezimmers ist eine vollständige Abdichtung unerlässlich, um spätere Wasserschäden zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen, welche Techniken Sie wie umsetzen können. So wird die Abdichtung zum Kinderspiel! Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >>Diese Technik besteht aus Zement, Zuschlägen und Zusatzstoffen - meist einer Kunststoff-Vergütung - und wird in praktisch allen Bereichen des Hoch- und Tiefbaus eingesetzt, innen wie außen. Dichtschlämme wird als Pulver in Säcken angeliefert und wie Fließspachtel oder Flexkleber mit dem Rührgerät und Wasser angemischt . Aufgetragen wird sie mit Spachtel oder Quast. Schlämme ist wasserundurchlässig, sehr beständig und resistent gegen UV-Strahlung . Der Auftrag erfolgt meist in mehreren Schichten auf insgesamt drei bis vier Millimeter Stärke.Der Klassiker: DichtschlämmeAnleitung: Abdichtung mit DichtschlämmeSauberkeit ist Pflicht! Ganz gleich welche Abdichtungstechnik Sie einsetzen, der Untergrund muss sauber und staubfrei sein. Fegen und Saugen mit dem Nass- Trockensauger ist also unabdingbar, um zu verhindern, dass es eine ungleichmäßige Haftung des Klebers gibt. Generell wird man bei jeder Art von Kleberauftrag oder Beschichtung den Boden mit Haftgrund imprägnieren . Das gilt insbesondere, wenn man es mit unterschiedlichen Strukturen oder Materialien im Boden zu tun hat!Dichtschlämme nach Anleitung mit Wasser anrühren . Beachten Sie: Für die Verarbeitung mit Pinsel oder Spachtel gibt es unterschiedliche Rezepturen. Auch die Frage, ob Sie es mit stehendem oder drückendem Wasser zu tun haben, hat Auswirkungen auf die Mischung! Grobe Faustregel für den Materialbedarf: ca. 5 Kilogramm / Quadratmeter .1. Dichtschlämme anrührenDie Dichtschlämme wird in mindestens zwei Durchgängen flächendeckend aufgetragen. Dabei nur so viel Material anmischen, wie in einer knappen Dreiviertelstunde verarbeitet werden kann. Die Schichtstärke soll am Ende mindestens 3 Millimeter betragen. Achten Sie darauf, dass keine Blasen im Boden zurückbleiben.2. Dichtschlämme auftragen & Fläche ebnenDie Trockenzeit kann bis zur vollen Belastbarkeit vier Tage betragen.3. Trockenzeit beachtenSauber machen nicht vergessen! Die hohe Qualität von Schlämmen, Kleber Dichtanstrich & Co. hat auch zur Folge, dass alle Werkzeuge, die nicht sofort nach ihrem Einsatz gereinigt werden, regelmäßig verkleben und am Ende entsorgt werden müssen. Unbedingt bedenken, bevor Sie Ihren Lieblingspinsel für den Anstrich von Duschabdichtungsmasse verwenden!Duschdichtanstrich ist eine lösungsmittelfreie, gebrauchsfertige, streich-, roll- und spachtelfähige Abdichtungsmasse . Der Anstrich ist im abgebundenen Zustand wasserundurchlässig und silikonverträglich. Die relativ zähe Masse wird mit dem Quast oder der Rolle auf die Wand gebracht. Ecken, Kanten und Rohrdurchlässe müssen typischerweise noch mit eingelegten Manschetten und Dichtbändern zusätzlich geschützt werden. Meist sind zwei deckende Anstriche nötig. Ein beiliegendes Pigment erlaubt eine saubere Abdeckung beim zweiten Anstrich.Der Anstrich: Polymere DuschabdichtungAnleitung: Abdichtung mit DuschdichtanstrichAchten Sie bei der Verwendung von Grundierung, Abdichtprodukten und Fliesenkleber darauf, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt und gemeinsam verwendbar sind. Empfehlenswert ist der Kauf von Produkten eines Herstellers. Teilweise werden die Produkte als komplette Sets angeboten. Das ist praktisch und oft günstiger, als jedes Produkt einzeln zu kaufen.Die Dichtmasse kommt fertig im Eimer auf die Baustelle. Vor dem Einsatz wird sie noch einmal sauber aufgerührt. Faustregel für den Materialverbrauch: 1 bis 2 Kilogramm pro Quadratmeter.1. Dichtmasse vorbereitenAuftragen des Dichtanstrichs geht mit Pinsel, Rolle oder Quast problemlos. Zwei satte Anstriche. Um die beiden Schichten unterscheiden zu können, wird vor dem zweiten Anstrich oft ein (mitgeliefertes) Farbpigment in die Masse eingerührt. Über einer Wanne wird 60 cm hoch abgedichtet. Soll hier auch geduscht werden, wird die gesamte Wand abgedichtet. Der zweite Anstrich erfolgt zwei Stunden nach dem ersten.2. Dichtanstrich auftragenDichtmanschetten von Rohren oder Kantenbänder werden genau wie die Badewannendichtung mit Dichtanstrich an der Wand verklebt. Hier wirkt der Anstrich sowohl als Kleb- wie auch als Dichtmasse.3. Dichtmanschetten verklebenDer Anstrich trocknet schnell durch: Meist kann bereits nach wenigen Stunden mit dem Fliesen angefangen werden.4. Trocknen lassenAbdichtung in der Praxis: Badewanne montieren Damit es nicht nur bei der grauen Theorie bleibt, können Sie sich das Abdichten bei einer Badezimmer-Renovierung in unserem Workshop-Beitrag zum Thema "Badewanne montieren" in der Praxis anschauen. Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >>Gerade im professionellen Einsatz sind Dichtbahnen in den letzten Jahren häufig eingesetzt worden. Die stabilen Kunststoffbahnen haben dabei zwei Vorteile: Zum einen sind sie schnell verlegt und sofort nach dem Abbinden des Klebers begehbar. Zum anderen sind die stabilen „Kunststofftapeten“ extrem dauerhaft und geben die größtmögliche Sicherheit vor Leckagen in der Zukunft. Das Verkleben der Bahnen erfolgt (wie immer streng nach Anleitung) typischerweise mit Fliesen-Flexkleber. Stöße zwischen den Bahnen sollten im Idealfall mit einem zugeschnittenen Streifen zusätzlich abgedeckt werden.Zweite Haut für die Wand: AbdichtbahnenAnleitung: Abdichtung mit DichtbahnenDie Wand oder der Boden sollten nicht nur sauber, sondern auch eben sein. Der Grund: Klebstoff und Folie können keine Unebenheiten ausgleichen. Daher bitte vorab entsprechend einplanen, dass Wand oder Boden gegebenenfalls ausgeglichen und zu einer ebenen Fläche gespachtelt werden müssen. Entfernen Sie deshalb zunächst alle losen Teile und Anstriche und gleichen Sie Unebenheiten mit selbstverlaufender Spachtelmasse o.ä. aus, bevor Sie mit der eigentlichen Abdichtung starten.Als Klebstoff wird regelmäßig ein hochwertiger Flex-Fliesenkleber verwendet. Den nach Anleitung anmischen und mit dem Zahnspachtel auf die Wand auftragen. Wir haben mit einer 4 mm Zahnung gearbeitet.1. Klebstoff vorbereitenDie Dichtbahn wie eine stabile Vliestapete zuschneiden und auf die Wand bzw. den Boden ausrollen und andrücken. Dafür ist meist ein Helfer nötig. Die Bahn wird direkt in die Kante eingelegt, nicht an den Rändern hochgezogen. Keine Luftblasen oder Hohlräume zulassen!2. Dichtbahnen anbringenStöße zwischen den Bahnen kann man überlappend oder auf Stoß setzen. Wir haben in unserem Badezimmer auf Stoß verlegt. Wenn die Bahnen auf Stoß gesetzt werden, ist es sinnvoll, sie mit einer weiteren, schmalen Bahn abzudecken. Die wird mit einem hochwertigen Polymerkleber aufgebracht. In jeden Fall alle Nähte mit einem Nahtroller verdichten und andrücken.3. Stöße abdeckenSobald der Kleber angezogen hat, darf auch schon verfliest werden!4. Trocknen lassenDoppelt hält (noch) besser Selbstverständlich können auch für maximale Sicherheit zwei der Dicht-Techniken in einem Badezimmer kombiniert werden. Denkbar wäre es, einen Boden erst mit einer Dichtschlämme zu stabilisieren und dann mit Abdichtbahnen zu verschließen - oder eine Dichtbahn zusätzlich mit Schlämme zu sichern. Eine weitere Option wäre es, das Umfeld der Badewanne mit polymerem Dichtanstrich zu sichern, an der Dusche hingegen mit Abdichtbahnen zu arbeiten!Fast immer bei einer Renovierung dabei: Die bodengleiche DuscheZu den meisten modernen Badezimmer-Renovierungen gehört eine bodengleiche Dusche . Die sieht besser aus, ist leichter sauber zu halten – und macht älteren oder in der Mobilität eingeschränkten Hausbewohnern das Duschen einfacher . Heute ein wichtiges Detail jeder (Badezimmer-) Bauplanung und oft auch eine Voraussetzung für einen Förderung durch die KFW. Bei der Planung müssen Sie unbedingt auf die nötige Einbautiefe achten. Die meisten bodengleichen Duschen brauchen 7 bis 10 cm Platz im Untergrund, um Geruchsverschluss und Ablauf unterbringen zu können. Und auch das Abflussrohr selber braucht noch einmal ein Gefälle, um das Duschwasser sicher in den Ablauf zu bekommen. Wenn Sie einen massiven Estrich oder eine Balkendecke im Untergrund haben, kann das ein Problem sein. Lösungsmöglichkeiten bei so einer Ausgangslage sind entweder eine aufgesetzte, flache Duschrinne , die nur wenige Zentimeter Höhe hat und für niemanden eine unüberwindbare Hürde darstellt. Oder man baut aus Bauplatten oder Porenbeton ein flaches Podest, auf das man den gesamten Duschbereich stellt. Mehr zur Montage einer bodengleichen Dusche erfahren Sie hier in unserem BAUHAUS Workshop Video.Bohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >>Klicken Sie sich jetzt rein!
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Massivholzdielen: Tipps zum Verlegen und zur Pflege
Massive Holzböden gehören ohne Zweifel zu den schönsten und langlebigsten Fußböden überhaupt. Wenn das Umfeld stimmt, ist auch die Verlegung kein Problem. Hier erfahren Sie, wie Massivholzdielen verlegt werden und wie Sie sie am besten pflegen.Massivholzdielen brauchen mehr Vorarbeit als Laminat oder Parkett , aber jede Minute Arbeitszeit ist gut angelegt! Fein raus ist, wer den Dielenboden gleich beim Bau des Hauses mit einkalkuliert hat. Nicht nur wegen des spürbar höheren Preises – das Holz hat einfach seinen Preis –, auch wegen der baulichen Voraussetzungen: Dielenböden erreichen inklusive Unterkonstruktion eine Stärke von mindestens 4 Zentimetern. Wenn in dem betreffenden Zimmer also bisher Teppich oder ein dünnes Laminat lag, müssen wahrscheinlich alle Randleisten, Türzargen und -blätter gekürzt, womöglich sogar Steckdosen verlegt werden. Denn ein massiver Holzboden braucht natürlich eine entsprechende Fußbodenleiste. Und auch beim Verlegen des Bodens ist etwas mehr handwerkliches Geschick gefordert als bei einem Klick-Laminat . Doch der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall!Massivholzdielen verlegen: Was muss ich wissen?Egal, ob Sie die Massivholzdielen selbst verlegen oder einen Handwerker beauftragen, es gibt wichtige Unterschiede zu Klick-Parkett oder Klick-Laminat , die Sie einkalkulieren müssen: Massivholzdielen werden im Regelfall (es gibt Ausnahmen!) nicht schwimmend verlegt. Stattdessen brauchen die Vollholzdielen immer einen festen Anker im Untergrund. Das kann ein Kleberbett, eine selbstklebende Matte oder eine Holzkonstruktion sein. Deswegen baut ein Massivholzboden auch spürbar höher als ein Parkett- oder Laminatboden . Im Gegenzug haben Sie durch die größere Materialstärke viele Jahre lang die Option, den Boden durch erneutes Abschleifen wieder aufzufrischen. Um ein späteres Knarren oder Schwingen der Bohlen zu vermeiden, müssen Sie auf einen absolut ebenen Untergrund achten. Und das ist auch der Grund, weswegen eine zweite Lage Dielen auf einem historischen Dielenboden in einer Altbauwohnung im Regelfall nicht zu empfehlen ist. Hier gilt stattdessen: Genau prüfen, ob der alte Boden nicht doch noch einmal durch Abschleifen gerettet werden kann. Knarrende Dielen können problemlos befestigt, Schadstellen (Beispiel: alte Ofenstandplätze) durch insertiertes Material beseitigt werden. Wenn der neue alte Boden dann noch eine schützende Schicht Hartwachsöl bekommt, ist er wieder fit für die nächsten Jahrzehnte.Ein Massivholzboden kann heute auf praktisch jedem Untergrund verlegt werden, egal ob Zement, Spanplatten, OSB oder Trockenestrich. Wichtig ist nur, dass der Untergrund nicht zu feucht ist, gerade wenn die Diele verklebt werden soll. So darf die Restfeuchte beispielsweise bei Zementestrichen nicht über 2 % liegen. Auch sollte der Boden absolut eben sein. Gerade vor dem Hintergrund der nicht unerheblichen Investition und der langen Nutzungsdauer eines Vollholzbodens sollten Sie hier keine Kompromisse eingehen. Wenn der Boden (z. B. Estrich) uneben ist, kann er mit selbstverlaufender Nivelliermasse ausgeglichen werden. Tiefengrund nicht vergessen! Eine andere Möglichkeit ist die Nivellierung durch eine Schüttung und Trockenestrichplatten. Auch ist eine Montage auf Verlegespanplatten denkbar. In jedem Fall sollten alle fühlbaren Dellen und Lunker im Untergrund vermieden werden.Der richtige Untergrund für MassivholzdielenMassivholzdielen sind ein 100 %iges Naturprodukt, bei dem heimische Hölzer klar im Vorteil sind. Hart muss das Holz sein und empfänglich für die Oberflächenbearbeitung: Kein Wunder also, dass Eiche hier ganz weit vorn liegt. Auf den weiteren Plätzen folgen Ahorn, Buche und Kiefer. Noch wichtiger für die optische Wirkung ist aber die Oberflächenbehandlung: Puristen wählen unbehandeltes Holz, für alle anderen gibt es zwischen „deckend weiß“ und „Schoko geölt“ alle Zwischenstufen. Die Dielen sind typischerweise 15 bis 20 cm breit und bis zu 180 cm lang. Wobei Liebhaber generell versuchen, möglichst lange Dielen einzusetzen. Astlöcher sind dabei übrigens kein Qualitätsmangel, sondern eine Frage der Sortierung.So sehen Massivholzdielen ausMassivholzdielen gehören auch deswegen zu den besten Fußböden, weil sie so gut in Schuss zu halten sind. Es ist kein Zufall, dass in alten Villen und Kontoren teilweise jahrhundertealte Dielen liegen. Jede Beschädigung kann leicht aus dem Boden wieder heraus geschliffen werden. Auch teilweise Renovierungen sind mit etwas Geschick jederzeit möglich. Deswegen werden die Holzböden auch mit einem Hartwachsöl geschützt. So können betroffene Stellen nachgeölt werden. Übrigens: Moderne Herstellungsverfahren ermöglichen auch die Kombination von Dielen mit Fußbodenheizungen; eine Variante, die noch vor wenigen Jahren gänzlich undenkbar war.Die richtige Pflege von MassivholzdielenEin starker Staubsauger ist Pflicht für Besitzer von Massivholzdielen: Er verhindert, dass sich die Fugen nach und nach mit Kehrstaub und Schmutz füllen. Früher hat man die Fugen mit einer Mischung aus Sägespänen und Holzleim versiegelt. Heute sind die Fugen Teil des Designs und der Ausstrahlung dieser wunderschönen, natürlichen Böden. Neben dem Fegen und Saugen kann ein Vollholzboden auch mit einem nebelfeuchten Baumwolltuch gewischt werden. Aber Vorsicht: Massivholzdielen sind ein bisschen wasserscheu: Um Quellen und Schwinden zu vermeiden, nicht zu feucht reinigen. Danach am besten wieder nachwachsen oder -ölen. Nicht verwenden sollten Sie raue Mikrofasertücher, denn die können die Holzfasern der obersten Schicht beschädigen. Grobe Verschmutzungen können Sie gelegentlich auch mit einem Reinigungsmittel bearbeiten, dann sollten Sie aber darauf vorbereitet sein, gegebenenfalls mit Wachs- oder Parkettöl nachzuarbeiten. Herstellerangaben beachten!So pflegt man MassivholzbödenWenn ein Teller oder ein gefülltes Glas auf dem Holzboden zerschellt ist, kann ein tiefer Kratzer oder eine Delle die mögliche Folge sein. Hier hilft, kein Scherz, ein Bügeleisen! Schleifen Sie die Schadstelle zunächst mit einem feinen Schleifpapier (150er- bis 200er- Körnung) oder einem Schleifvlies in Faserrichtung an. Dann die Stelle leicht befeuchten, etwas einwirken lassen und durch ein Tuch hindurch mit einem Bügeleisen erwärmen. Das Holz wird dabei aufquellen und nach und nach die Delle wieder verschließen. Diesen Vorgang müssen Sie wahrscheinlich mehrmals wiederholen, am Ende kann aber wieder ein makelloser Boden stehen. Um keine Schattierung entstehen zu lassen: zum Schluss noch einmal leicht anschleifen und ölen. Schäden und Kratzer in Massivholzdielen ausbessern
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Küchenrückwand selbst machen
Küchenrückwände eignen sich wunderbar, um ihnen mit unterschiedlichen Werkstoffen und Farben ein neues Design zu verpassen. Wenn Sie Ihrer Küche eine neue Rückwand gönnen möchten, gibt es eine Vielzahl an kreativen Optionen. Ob klassisch mit Fliesen , einer neuen strahlenden Wandfarbe oder individuell mit Holz oder Glas gestaltet. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie Ihre Küchenwand neu in Szene setzen können. Selbst eine kleine Küche bietet eine Möglichkeit, kreativ zu sein und sein eigenes Design zu gestalten. Vermutlich entscheidet Ihr Bauchgefühl, welche Möglichkeit Sie wählen. Wir unterstützen Sie gerne und geben Ihnen Tipps und Hinweise zu den einzelnen Materialien.Küchenrückwand Ideen sind so vielfältig wie es Materialien und Farben gibt. DIY-Inspiration und Zubehör finden Sie bei BAUHAUS oder in unserem Online-Shop . Neben den funktionellen Anforderungen darf Ihre Küchenrückwand vor allem eins: gut aussehen. Sie halten sich täglich in Ihrer Küche auf, kochen für Ihre Familie oder für sich allein, essen dort womöglich auch und haben lange, gemütliche Abende. Daher - heute mehr als früher - sind Design und Aussehen genauso von Bedeutung wie die Funktion. Wir wollen uns freuen, wenn wir die Küche betreten, uns wohlfühlen, dort gerne Zeit verbringen, Spaß beim Zubereiten der Speisen haben und einen Raum ausstatten, in dem wir viel Lebenszeit verbringen. Seien Sie gerne kreativ. Wählen Sie Ihr Lieblingsmotiv oder Ihr eigenes Foto und werden zum Designschaffenden. Denn es ist relativ einfach, mit ein paar eigenen Ideen die Küche individuell zu verschönern.Ideen für Ihre KüchenrückwandWelches Material sich am besten für Ihre Küchenrückwand eignet, hängt ganz von Ihren Ideen ab. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Alternativen vor, die Sie gut einbauen können. Jedes Material hat seine Vorzüge und Nachteile, so dass es einer persönlichen Abwägung bedarf. Sind Ihnen Haltbarkeit und Funktion wichtiger als Design, greifen Sie zum altbewährten Fliesenspiegel. Soll es mal moderner, kreativer und zeitgemäßer sein, gestalten Sie Ihre Küche mit Elementen aus Glas, Edelstahl, Alu oder Holz. Ihr Geschmack entscheidet, welches Material Sie verwenden. Es gibt heute kein Material mehr, dass sich nicht gut putzen und pflegen lässt. Ihre Küchenrückwand sollte trotzdem robust und widerstandsfähig gegen Kratzer sein. Das alles finden Sie passend bei BAUHAUS.Was eignet sich am besten als Küchenrückwand?Klassische Fliesenspiegel waren über Jahrzehnte das Non-Plus-Ultra in Küchen. Hauptzweck war vor allem der Spritzschutz beim Kochen und ihre Langlebigkeit. Wenn es Fliesen sein sollen, dann geht der Trend zum markanten Rechteck-Format, auch als Metrofliesen bekannt. Der Name wurde gewählt, da die Fliesen mit ihrer glänzenden Oberfläche an die Gestaltung von U-Bahnhöfen in Berlin oder London erinnern. Sie sind klein und schmal im Erscheinungsbild. Moderne Fliesenspiegel sind eher teilgeflieste Flächen, deren Höhe 60 cm überschreitet und die neben dem Arbeitsbereich noch bis zur Decke oder den Boden reichen. Schmale Fliesen-spiegel sind mittlerweile selten.Ein Spritzschutz aus Glas ist ein echter Hingucker in einer Küche. Lackiertes Glas wirkt modern und edel. Wählen Sie Glas als Material für Ihre neue Küchenrückwand, stehen Ihnen auch hier verschiedene kreative Optionen offen. Entscheiden Sie sich für Klarglas oder satiniertes Glas, für den verwendeten Farbton, eventuell sogar für ein Fotomotiv, das Sie als Druck oder Folie hinter das Glas platzieren. Die Anbringung ist leicht. Kleben Sie die auf Maß zugeschnittenen Glasscheiben per Silikon an oder schrauben Sie sie schick mit Tellerschrauben an die Wand. Wenn noch ein alter Fliesenspiegel vorhanden ist, können Sie die Glaspatten einfach vor die alten Fliesen montieren. Sollten Sie bei Glas Sicherheitsbedenken haben, empfehlen wir Ihnen Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG Glas), das im Vergleich zu günstigerem Acrylglas kratz- und hitzebeständiger ist. Das ESG Glas sollte eine Stärke von 6 mm besitzen. Falls es doch zu Bruch geht, zerfällt die Scheibe in kleine Bruchstücke ohne scharfkantigen Scherben. Acrylglas ist etwas kratzempfindlicher, falls scharfkantige Gegenstände mit ihm in Kontakt geraten.Wer es lieber etwas kühler, steriler und robuster mag, greift zu Küchenrückwänden aus Metall . Die häufig aus matt gebürstetem Edelstahl bestehenden Platten erinnern an Küchen der Gastronomie und Industrie und haben einen besonderen Charme. Sie sind leicht zu reinigen, widerstandsfähig und rundum pflegeleicht. Wie bei Rückwänden aus Glas haben Sie hier den Vorteil, dass auf Fugen verzichtet werden kann. Wenn Sie Ihre Küche also eher technisch-anmutend gestalten möchten, sind Alu und Edelstahl die richtige Wahl für Sie. Der Trend geht auch hier übrigens zu meterlangen Edelstahlblechen, die als stilistisches Element große Bereiche der Wand abdecken. So werden Standardküchen zuhause schnell zu modernen Kochlaboren. Individuelle Küchenrückwände aus Aluverbund-Platten wirken wohnlicher. Wie bei Glasrückwänden auch, können die dünnen Alubleche per Digitaldruck individuell verziert werden. Durch ein Laminat bleibt das Motiv vor Abnutzung oder anderen Einflüssen geschützt.Eine warme, heimelige und natürliche Ausstrahlung erzeugen Küchenrückwände aus Holz . Diese haben auch nicht mehr das etwas angestaubte Image enger, miefiger Bauernstuben, sondern sind als weiteres Deko-Element und Material in modernen Wohnküchen nicht mehr wegzudenken. Gerade die Kombination aus modernen Materialien mit Holz vermittelt einen besonderen Charme, der sowohl in eine Landhausküche auf dem Land als auch in eine City-Wohnung passt. Wollen Sie Ihre Küche mit einer kreativen Küchenrückwand aus Holz aufhübschen, wird Sie diese Nachricht freuen: Die entsprechenden Rückwände in unserem Sortiment sind aus beidseitig beschichteten Spanplatten und müssen nicht vorbehandelt werden. Sie möchten lieber eine Multiplexplatte benutzen? Dann empfehlen wir Ihnen, das Holz mit einem Holzsiegellack gründlich zu behandeln. Dieser macht es Ihnen möglich, typische Spritzer beim Kochen und Backen abriebfest abzuwaschen. Die regelmäßige Pflege ist wichtig, um die Optik zu erhalten. Nicht zu vergessen ist, dass Holz ein Naturprodukt ist, das lebt und Veränderungen in Farbe oder Aussehen unterliegt. Farblich können Sie dem Naturton treu bleiben oder das Holz in einer zur Küche passenden Farbe lackieren.Eine besonders einfache Wahl, die eigene Küche selbst zu gestalten, sind Dekofolien . Sie lassen sich schnell und unkompliziert auf glatten Rückwänden anbringen. Küchenrückwand Folien sind eine günstige Alternative, Ihren alten Fliesenspiegel zu verschönern. Die selbstklebenden Folien gibt es in großer Auswahl. Sie sind matt oder glänzend erhältlich. Wollen Sie Ihre Fliesen überkleben, empfehlen wir Hart PVC Folien. Diese überdecken die Fliesenfugen und können auch auf Raufasertapete oder Rauputz angebracht werden. Durch ihre Dicke gleichen Sie auch Unebenheiten aus. Klebefolien sind auch für einen längeren Gebrauch möglich. Lassen Sie Ihren kreativen Ideen freien Raum und gestalten Sie Ihre Küchenrückwand mit eigenem Motiv, eigener Farbwahl und Material, das zu Ihrem Stil passt.
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Und Zugluft bleibt draußen - so dichten Sie Fenster ab
Heißer Tipp: Mit dichten Fenstern bleibt die Kälte draußen.Das eigene Zuhause ist der Ort, an dem man sich einfach nur wohlfühlen möchte. Und was gibt es Schöneres, als sich an kalten Tagen mit einer Tasse Tee und einem guten Buch aufs Sofa zu kuscheln? Dumm nur, wenn es dann durch alle Ritzen zieht! Undichte Fenster sind gleich in mehrfacher Hinsicht ein echtes Ärgernis: Nicht nur, weil es nicht gemütlich ist, in der Zugluft zu sitzen – undichte Fenster erhöhen auch die Heizkosten und können zur Schimmelbildung beitragen, was der Gesundheit nicht zuträglich ist. Gute Gründe also, sich die Fensterdichtungen mal genauer anzuschauen. Wie Sie erkennen, ob Handlungsbedarf besteht, und wie Sie selbst Hand an die Dichtungen Ihrer Holzfenster, Alufenster oder Kunststofffenster anlegen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.Passt, flackert, zieht Luft: Woran erkennt man, dass Fenster undicht sind? Manches hat man so im Gefühl. Zum Beispiel, dass es zieht. Aber woher genau der kühle Windhauch kommt, ist oft gar nicht so leicht zu ermitteln. Oder eigentlich doch – wenn Sie eine Kerze, ein Feuerzeug oder ein Blatt Papier zur Hand haben! Die Feuerprobe Flammen haben die praktische Eigenschaft, im Wind zu tanzen. Das können wir uns auf der Suche nach undichten Fenstern zunutze machen: Fahren Sie einfach mit einer brennenden Kerze – oder einem Feuerzeug – am Fenster in Höhe der Fensterdichtungen entlang. Wenn die Flamme anfängt zu flackern, haben Sie eine undichte Stelle identifiziert. Der Papiertest Noch genauer ist der Papiertrick: Legen Sie ein Blatt Papier in den geöffneten Fensterrahmen und schließen Sie das Fenster. Können Sie das Papier bei geschlossenem Fenster herausziehen, ohne es zu zerreißen? Dann ist das Fenster an dieser Stelle des Rahmens eindeutig nicht gut genug abgedichtet. Eine neue Dichtung muss her!Abdichten oder Austausch: Welche Rolle spielt die Art der Fenster? Auch hier kommt es zuerst einmal auf Ihr Gefühl an: Wie schlimm zieht es durch die Fenster? Wenn die kalte Zugluft nur an einigen Stellen durch Fenster rauscht, ist das Erneuern der Fensterdichtungen auf jeden Fall die schnellste und günstigste Methode – und zudem noch die, bei der am wenigsten Dreck entsteht. Die nächste Frage ist: Wo zieht es? Ist die undichte Stelle in der Dichtung zwischen Fenster und Rahmen, zieht es aus einer undichten Stelle zwischen Rahmen und Mauer oder strömt die Zugluft unterhalb der Fensterbank ins Zimmer? Abhängig von der Lokalisierung der undichten Stelle und der Art Ihrer Fenster gibt es verschiedene Methoden, um die kalte Luft draußen zu lassen: • Selbstklebende Dichtungsbänder aus Schaumstoff • Gummidichtungen , zum Beispiel mit E-Profil oder P-Profil • Komprimierband • Fensterkitt • Silikon • Acryl Noch ein Tipp: Wenn Ihre Fenster sehr alt und sehr undicht sind, sollten Sie darüber nachdenken, sie komplett zu erneuern und gegen neue auszutauschen. Wann und wie Sie diese Methoden einsetzen, verraten wir Ihnen gleich. Vorher noch ein Hinweis: In Mietwohnungen ist der Vermieter in der Regel dafür zuständig, die Fenster abzudichten oder auszutauschen. Wenn Sie kleinere Abdichtungen selbst übernehmen möchten, sollten Sie sich trotzdem absichern und mit Ihrem Vermieter in Verbindung setzen.Kleben und gut: Wie werden selbstklebende Dichtungsbänder angebracht? Dichtungsbänder sind die schnelle Lösung, wenn Sie sich das Hantieren mit der Silikonkartusche sparen möchten. Die Bänder sind auf einer Seite selbstklebend und können deshalb sofort angebracht werden. Dazu brauchen Sie nur eine Schere oder einen Cutter. Ermitteln Sie vor dem Kauf, welche Länge und Breite Sie benötigen, denn es gibt Rollen in vielen verschiedenen Stärken. Dichtungsbänder aus Schaumstoff sind die gängigste Variante, vor allem für ältere Holzfenster. Zur Orientierung: Mit einem 5 Millimeter dicken Schaumstoffdichtband können Sie Spalten von 3 bis 4 Millimetern abdichten. Ziehen Sie dafür einfach die Schutzfolie ab und kleben Sie das Dichtungsband zum Beispiel in die Innenseite des Rahmens. Achten Sie darauf, das Band genau zuzuschneiden und exakt aufzukleben, denn es lässt sich nicht ohne Rückstände ablösen. Moderne Fenster sind meist mit recht langlebigen Gummidichtungen versehen. Doch nach 8–10 Jahren kann auch eine Gummidichtung nachlassen. Dann empfiehlt sich ein Austausch der gesamten Gummidichtung. Beachten Sie dabei das Profil: Am gängigsten sind E-Profile und P-Profile – am besten nehmen Sie ein Stück der alten Dichtung mit bzw. messen es aus, damit Sie das richtige Profil in der passenden Stärke kaufen. Wichtig: Bestehende Gummidichtungen in Kunststofffenstern dürfen nicht überklebt werden! Komprimierband ist die beste Lösung für große Lücken. Seinen Namen verdankt es seiner besonderen Eigenschaft: Sobald man es von der Rolle abwickelt und aufbringt, dehnt es sich allmählich bis auf das Fünffache aus. Deshalb kommt es dort zum Einsatz, wo die eher schmalen Schaumstoffbänder nicht ausreichen, vor allem zwischen Blendrahmen und Mauerwerk sowie zwischen Rahmen und Fensterflügel Ihrer Fenster.Günstiger als Dichtungsbänder und flexibler in der Anwendung sind Silikon und Acryl. Beides ist in Kartuschen erhältlich, die in eine Kartuschenpresse eingesetzt werden. Ein Tipp: Wenn Sie noch nie mit einer solchen Kartuschenpresse gearbeitet haben, üben Sie die Handhabung am besten, bevor Sie sich am Fenster versuchen. Silikon wird vor allem im Außenbereich der Fenster eingesetzt, weil es sehr widerstandsfähig gegen Wasser ist und auch große Temperaturschwankungen schadlos übersteht. Nach dem Aushärten bleibt Silikon auf Dauer elastisch und wird auch mit den Jahren nicht spröde. Allerdings ist Silikon nicht überstreichbar. Deshalb wird im Innenbereich meist Acryl eingesetzt. Acryl kann im ausgehärteten Zustand geschliffen, überklebt, überputzt oder gestrichen werden, ist aber bei weitem nicht so dehnbar und wasserabweisend wie Silikon. So werden Silikon bzw. Acryl verarbeitet: • Fensterrahmen und Fensterflügel gründlich reinigen und gut abtrocknen. Mit einem Cutter das alte Dichtungsmaterial entfernen. • Silikon oder Acryl mit der Kartuschenpresse auftragen. • Bei Außenarbeiten sollten Sie das Silikon im einem Winkel von etwa 45 Grad auftragen, damit damit Regen und Feuchtigkeit gut ablaufen können. • Silikon wird mit nassem Finger, Plastikkarte oder Fugenschablone glatt abgezogen, bei Acryl können Sie auch einen Spachtel zum Glätten verwenden. • Wenn Sie Silikon oder Acryl zwischen Rahmen und Fensterflügel aufbringen, geben etwas Speiseöl auf die neue Fuge, damit das Silikon oder Acryl nicht am Fenster kleben bleibt. Anschließend decken Sie die Fuge mit einer Folie ab und schließen das Fenster. So passt sich die Dichtung an das Fenster an, ohne festzukleben. Nach 2–3 Stunden sollte die Fuge ausgehärtet sein. Beachten Sie dabei die Angaben des Herstellers.Spritzen und fertig: Wie verarbeitet man Silikon und Acryl?Vor allem bei älteren Holzfenstern findet man zwischen Fenster und Rahmen eine Fuge aus Fensterkitt. Wenn diese rissig, spröde und porös geworden ist, kann man die Fuge erneuern. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. Alten Kitt restlos entfernen, zum Beispiel mit Cuttermesser, Schleifpapier und Staubsauger. 2. Kneten Sie den neuen Kitt, bis er weich ist. Anschließend drücken Sie ihn zwischen Fensterscheibe und Rahmen und glätten die Fuge. 3. Lassen Sie den Kitt trocknen. Wann er überstrichen und ggf. geschliffen werden kann, entnehmen Sie am besten den Angaben auf der Verpackung.Die unterschiedlichen Methoden, ein Fenster abzudichten, lassen sich ganz grob so aufteilen: • Für Fenster, die nur an einigen Stellen undicht sind, eignet sich Silikon. • Ist der Anschluss zur Fensterbank undicht, nimmt man ebenfalls Silikon. • Im Außenbereich wird ausschließlich Silikon eingesetzt. • Wenn das Fenster über die gesamte Rahmenbreite undicht ist, kann Dichtungsband eingesetzt werden. • Undichte Stellen zwischen Blendrahmen und Wand im Innenbereich werden am besten mit Acryl abgedichtet. • Brüchiger Fensterkitt bei Holzfenstern lässt sich einfach erneuern.