Akkurater Schnitt: Spindelmäher sorgen für einen englischen Rasen

Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, warum der englische Rasen Ihres Nachbarn so viel besser aussieht als Ihr eigener, könnte die Antwort im Rasenmäher liegen. Denn einen solch akkuraten Schnitt bekommen Sie nur mit den Messern eines Spindelrasenmähers hin. Kein Wunder, dass Spindelmäher in England zu den beliebtesten Rasenmähern gehören, während diese Geräte hierzulande eher ein Nischendasein führen. Zugegeben, das Mähen mit dem Handrasenmäher erfordert ein bisschen Engagement – aber dafür werden Sie in Ihrem Garten mit einem Rasen belohnt, von dem andere nur träumen können.

Bei BAUHAUS finden Sie klassische Spindelrasenmäher, mit denen Sie kleinere Rasenflächen ganz einfach mit Muskelkraft mähen. Welches Modell für Ihre Ansprüche das richtige sein kann, verraten wir Ihnen im Folgenden. Lernen Sie die Funktionsweise und Vorteile von Spindelmähern kennen und erfahren Sie, wann sich der Umstieg auf einen Handrasenmäher lohnt.

Kein Motor, kein Lärm: Was sind die Vorteile von Spindelmähern?

Jeder Hausbesitzer kennt das: Wenn der Nachbar anfängt, Rasen zu mähen, ist ein entspanntes Kaffeetrinken im Garten kaum möglich. Ebenso ärgerlich: Immer wenn Sie eigentlich Zeit hätten, den Rasen zu mähen – also nach Feierabend oder am Sonntag –, muss das Gerät wegen der vorgeschriebenen Ruhezeiten im Schuppen bleiben. Hier ist der Spindelrasenmäher gegenüber seinen motorisierten Kollegen eindeutig erste Wahl: Er braucht weder Strom noch Benzin und ist deshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit schnell einsatzbereit. Als Handrasenmäher, der allein durch die Kraft Ihrer Muskeln angetrieben wird, ist er so leise, dass Sie mit dem Mähen Ihre Nachbarn selbst am Sonntag Mittag nicht stören.

Der zweite große Vorteil von Handrasenmähern ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Selbst gute Modelle mit Fangkorb sind für weit unter 100 Euro zu haben.

Aber jetzt kommen wir zum größten Plus dieser Art von Rasenmäher: der Schnitttechnik.

Schneiden statt schlagen: Wie funktioniert ein Spindelmäher?

Elektro-Rasenmäher und Benzin-Rasenmäher arbeiten nach dem Sichelprinzip. Das bedeutet, dass das Gras von waagerecht liegenden Messern abgeschlagen wird. Das Ergebnis sind ungleiche, ausgefranste Schnittflächen, die den Rasen mitunter grau aussehen lassen.

Anders beim Spindelmäher: Er schlägt die Grashalme nicht ab, sondern schneidet sie nach dem Scheren-Prinzip. Wenn Sie den Rasenmäher schieben, dreht sich die Spindel, die ihm den Namen gibt. Beim Drehen der Spindel kommen die Halme zwischen Spindelmesser und Untermesser und werden dabei sauber abgeschnitten. Anschließend landen sie bei einigen Modellen im Fangkorb oder beim Mulchen als natürlicher Dünger direkt auf dem Rasen. Das Ergebnis dieser Schnitttechnik ist ein akkurates Schnittbild ohne ausgefranste Kanten. Diese hohe Qualität ist zum Beispiel perfekt für Zierrasenflächen im Vorgarten.

Übrigens: Damit das Schnittergebnis immer so sauber wie möglich ist, sollten Sie die hochwertigen Stahlmesser regelmäßig schleifen (lassen) oder durch neue Messer ersetzen.

Schachbrett oder Streifen: Wie werden Muster in den Rasen gemäht?

Vor allem vom Fußballrasen kennt man die charakteristischen Streifen oder Muster. Diese entstehen durch das Mähen mit einem Spindelrasenmäher – denn beim Mähen drückt eine Walze das Gras nach dem Schneiden herunter. Wenn der Rasen beim Mähen in regelmäßigen, parallelen Bahnen von links nach rechts und von rechts nach links gemäht wird, wird das Gras abwechselnd in unterschiedliche Richtungen gedrückt – das Ergebnis sind die Streifen. Mit etwas Übung lassen sich nicht nur Streifen, sondern auch andere Muster wie Schachbrettmuster erzeugen.

Kurz und kürzer: Welche Schnitthöhe ist die richtige?

Entscheidend für das Aussehen Ihres Rasens ist die Schnitthöhe, die Sie am Spindelmäher eingestellt haben. Bei den meisten Modellen können Sie die Schnitthöhe der Grashalme stufenweise justieren. Unser Tipp: Tasten Sie sich langsam an die richtige Schnitthöhe heran, vor allem wenn Sie vorher mit einem herkömmlichen Rasenmäher gearbeitet haben. Gerade im Sommer sollten Sie den Rasen nicht zu kurz schneiden – bei starker Sonneneinstrahlung kann sonst die Graswurzel verbrennen. Auch vor dem ersten Frost sollten Sie das Gras nicht zu kurz schneiden, damit die Wurzeln nicht erfrieren.

Noch ein Wort zur Schnittbreite: Wie bei herkömmlichen Rasenmähern, die mit einem Motor angetrieben werden, sorgt eine breitere Schnittfläche dafür, dass Sie weniger Bahnen ziehen müssen. Je größer die Schnittfläche, desto größer und schwerer ist allerdings in der Regel auch das Gerät – und gerade bei einem Handrasenmäher, dessen einziger Antrieb Ihre Kraft ist, kann ein leichteres Gerät die Arbeit sehr viel komfortabler machen. Auch bei Rasenflächen, die von vielen Hecken, Bäumen etc. unterbrochen werden, sollten Sie eher zu einem wendigen Gerät mit kleinerer Schnittbreite greifen.

Vorgarten oder Fußballplatz: Wann lohnt sich ein Spindelmäher? 

Der große Vorteil des Spindelrasenmähers – der umweltfreundliche Betrieb per Hand ohne Motor – ist auch das, was ihn im Einsatz begrenzt. Denn da er mit Muskelkraft betrieben wird, ist er als Handrasenmäher eher für kleine Rasenflächen mit 100–300 Quadratmeter geeignet. Diese Größe bewältigen Spindelmäher problemlos, und das leise und ohne viel Platz im Schuppen zu beanspruchen. 

Wenn Sie eine größere Rasenfläche haben, aber trotzdem nicht auf ein gepflegtes Schnittbild verzichten möchten, könnte ein Akku-Spindelmäher für Sie in Frage kommen. Diese Mäher arbeiten kabellos mit einem Verbrennungsmotor – allerdings nur so lange, wie der Akku reicht. Akku-Spindelmäher werden als Motormäher vor allem bei der Pflege von großen Zierrasenflächen in Parks und botanischen Gärten und sowie auf Golfplätzen und Fußballplätzen eingesetzt. 

Eben und trocken: Was sollten Sie beim Mähen mit einem Spindelmäher beachten?

Generell ist das Mähen mit einem Spindelrasenmäher recht einfach. Es gibt allerdings ein paar Dinge, die Sie vor dem Mähen beachten sollten. Der Untergrund sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

• Sauber: Im Gegensatz zu Sichelmähern brauchen Spindelmäher einen Untergrund ohne Steinchen und andere Fremdkörper, denn diese könnten sich in den Schneidemessern verfangen und sie beschädigen. Gehen Sie am besten das Grundstück vor dem Mähen ab und untersuchen Sie es gründlich auf Steine, Nüsse, Äste und Ähnliches.
• Eben: Spindelmäher mögen Rasenflächen, die eben sind. Maulwurfshügel sollten Sie gegebenenfalls flach treten, um dem Spindelrasenmäher und sich selbst die Arbeit zu erleichtern. 
• Trocken: Um Ihre Wiese mit einem Spindelmäher zu mähen, muss der Rasen unbedingt trocken sein. Lassen Sie nasse Rasenflächen oder taufeuchtes Gras erst gründlich trocknen, bevor Sie anfangen zu mähen. 

Für hohes Gras: Was ist ein Balkenmäher?

Der Balkenmäher hat seinen Namen von dem charakteristischen Mähbalken an der Spitze, der für eine große Schnittbreite sorgt. Mit Balkenmähern, die immer motorbetrieben sind, können Sie große Wiesen und Naturgärten von bis zu 2000 Quadratmetern Größe mähen. Auch unwegsames Gelände mit Gestrüpp, Wildwuchs und Hanglage machen den robusten Balkenmähern nichts aus. Im Winter lassen sie sich mit dem passenden Zubehör sogar zum Schneeräumen einsetzen.

Machen Sie Ihren Traum vom gepflegten englischen Rasen wahr: Mit Spindelmähern von BAUHAUS ist ein akkurates Schnittbild garantiert. Modelle von führenden Marken wie Einhell und AL-KO werden Sie zum Greenkeeper im eigenen kleinen Garten. Zudem ist das Mähen per Hand ein kostenloses Workout für zahlreiche Muskelpartien – und das bei maximaler Entschleunigung und einem guten Gewissen in puncto Umwelt. Schauen Sie sich gleich hier im Online-Shop nach Ihrem Lieblings Modell um oder lassen Sie sich im Fachcentrum vor Ort von unseren Experten beraten. Wir freuen uns auf Sie!